Sodala…nun schreib ich euch wieder. Bin zurzeit viel beschäftigt und hab auch in der Arbeit etwas tu tun nachdem ich seit Montag für ca. 2 Wochen für die Finanzabteilung arbeiten darf und weil unser Chef auch nicht da ist. Dafür gibt’s aber jetzt einen kurzen Rückblick meiner letzten Woche.
Was hab ich so gemacht? Arbeiten, Gym, Chinesisch-Lernstunde mit Merry, Abendspaziergang am Fluss, Marketing&Sales Department Meeting am Freitag, …
Vor dem Start ins Wochenende, bin ich mit Anje und Ada im YY Beer House, dem besten Thai Restaurant der Stadt, essen gewesen (Pattaya Thai Nudeln, Thai Curry und Kokos-Zitronengras-Hühnchen-Suppe). Anschließend fuhren wir zu Alibaba, die In-location der Studenten, gerammelt voll und spottbillig ;) dann war eine „French“-Party angesagt, die sich aber als Reggae-party herausstellte und grad der Hammer war und so landeten wir schließlich wieder mal im Sitong, dem besten Club von Tianjin, voll mit Expats und „Lao wais“ (Chinesisches Wort für Ausländer).
Samstag früh haben Anje, Ada und ich unseren Wochenendtrip gestartet. Los gings um 10h mit Taxi zum Busbahnhof. Von dort ca. 3h mit einem Minibus, der alles andere als gemütlich war und jeden Fußgänger auf der Straße aufhielt und fragte ob er nicht auch noch einsteigen will, obwohl der Bus schon übervoll war!!! Die Fahrt war mal zum Eingewöhnen auf die vielen Busfahrten, die mir hier in Asien noch blühen..haha…das kann ja noch lustig werden…nach ca. 5h Anreise haben wir dann unser Ziel erreicht, ein Farmer-haus in Jixian am Land, mitten in der Natur auf einem Hügel ;) Wir wurden bestens versorgt mit einem reichlichen Mittagessen und freuten uns, die einzigen Gäste zu sein und unseren Schlafplatz als erster aussuchen zu dürfen. Den Nachmittag genossen wir dann am nahegelegenen See, schauten den Fischern zu und den Kindern und Frauen, die Schnecken und Muscheln suchten. Über Stock und über Stein, führte es uns und vor unserer Rückkehr für das Abendessen kauften wir uns noch bei einem der Straßenhändler Nüsse. Die gibt’s hier Natur pur: Macadamia, Paranüsse, Mandeln, Haselnüsse,……alle in der Schale…das heißt eine Menge Arbeit, dafür sind sie aber unbehandelt und extreeeem gesund ;) Den Abend ließen wir dann gemütlich bei ein, zwei,…drei Gläsern Wein ausklingen und schliefen wunderbar trotz Moskitobefall und steinharten Betten.
Früh begannen wir den Sonntag, denn wir wollten nach dem Frühstück, das die Farmer mit ihren eigenen angebauten Gemüse, den Eiern, etc. zubereiteten, zur Großen Mauer aufbrechen. Ein Bum-Bum-Bum fuhr uns dorthin ;) das ist ein Gefährt auf 3 Rädern, schauts es auf meinen Bildern an…haha…da muss man mal drin gesessen haben!! Echt ein Erlebnis! Mit den Pferden ritten wir dann auf die Mauer! Hätte ich nie für möglich gehalten, dass Pferde so etwas schaffen, wenn ihr gesehen hättet wie steil der Weg war und wie der ausgesehen hat!! Jedenfalls ist das definitiv ein Geheimtipp, man reitet durch den „Wald“ und gelangt von einer ganz anderen Stelle auf die Mauer, bei der sich die Fake-Touristenmauer mit der echten Mauer trifft! Wir spazierten 1.5h Stunden entlang der Mauer auf und ab, dann zwang uns die heiße Sonne zum Abstieg mit den Pferden ;) Zurück bei den Farmern bekamen wir noch das letzte Mittagessen und dann bestritten wir leider wieder unsere Heimreise nach Tianjin, wo wir gegen 18h ankamen. Das meiste Geld ging für die verschiedensten Transportmittel drauf, denn fürs Schlafen, inklusive 4xEssen bezahlten wir 50RMB (ca. 6€)..hahaa… Nachdem ich der Einladung zum Thai Essen von Beverly mit Nadja, Sally und Charley nicht wiederstehen konnte, schlemmte ich auch dort nochmal Zitronenhühnchen, Ananasreis, Curry, Thai-Frühlingsrollen, Kokossuppe und Tofu, und viel dann tot müde ins Bett. Es war ein super Wochenende! Habs total genossen in der Natur zu sein, mehr Ruhe zu haben, mit den Mädls unterwegs zu sein und die Farmer und ihr Leben kennen zu lernen!
Wie schon gesagt arbeite ich jetzt für eine andere Abteilung und mir machts wirklich Spaß zurzeit! Heute hab ich zum Glück meine Online-Registrierung beim Singapur-Einwandereramt abschließen können und ich freu mich über meinen nächsten Trip nach GUILIN, den ich nun doch mit meinen Mädls Anje und Ada machen kann!!! Juhuu, kanns kaum erwarten! Morgen Abend wird ich dann Buddy´s aufsuchen mit Anje, Ada und Co und Donnerstag Abend zum Expat Mixer Meeting gehen. Samstag ist die nächste Party angesagt und auch für die Aircraft Carrier Party besorgen wir uns Karten, die Anfang Juni am Meer stattfinden. Wie ihr seht hab ich mal wieder Freizeitstress, und noch dazu möchte ich das Fitnessstudio auch nicht vernachlässigen ;) Bis bald meine Lieben, jetzt muss ich mich beeilen, dass ich die letzten Ausbesserungen an meiner Bakk vornehme, denn Deadline ist nächsten Montag!!! Schöne Woche noch euch allen!
Pflichtpraktikum in China und Auslandssemester an der SMU in Singapur
Mittwoch, 26. Mai 2010
Mittwoch, 19. Mai 2010
Woche 7 – Bin wieder zurück vom Business Trip *leider*
Ich hab mich verliebt!! Und zwar in eine Stadt namens Shanghai!!! Ich bin einfach überwältigt. Hier fühl sogar ich mich klein wenn ich durch die Straßen spaziere und links und rechts die Wolkenkratzer in den Himmel ragen. Diese Stadt ist nicht China, oder zumindest nicht so wie ich dieses Land bis jetzt kennen gelernt habe. Oder sie ist einfach die Zukunft!? 15 Jahre voraus gegenüber anderen Städten. Hier kreuzen sich bis zu 9 spurige Avenues auf bis zu 4 Etagen. Die Stadt ist multikulturell und niemand starrt mich hier an als käme ich vom Mond ;) natürlich nicht, denn hier gibt es so viele Ausländer, in Shanghai fließt das viele Geld und viele ausländische Investoren haben sich bereits hier niedergelassen.
Nun aber zurück zu meiner eigentlichen Reise: erste Stadt war Wuxi, in der wir noch Dienstag abends in einem 5 Sterne Luxus Hotel eingecheckt haben nach unsrem knapp 2h Flug-Businessclass was sonst ;) Am nächsten Tag besuchten wir 2 Die Shops, unsere potentiellen zukünftigen Lieferanten, bei denen wir herzlich willkommen waren, eine Tour durch die Fertigung bekamen und interessante Gespräche mit dem Geschäftsführer und den Sales Verantwortlichen hatten und schließlich am Abend ein hervorragendes Dinner am Taihu Lake (der 3. Größte See in China)von unserem Gastgeber serviert bekamen. Zum ersten Mal in meinem Leben wurde mir Haiflossensuppe und Silberfischsuppe serviert – war zuerst ein wenig skeptisch, da ich überhaupt kein Fan von chinesischen Suppen bin – aber war dann so begeistert dass ich gleich noch einen Teller essen hätte können, der kostete aber wie ich später erfahren habe allein 180Yuan (=20€)! und dies war nur einer der 10-15 Gänge an diesem Abend! Was man nicht alles für die Kunden tut ;)
Der Donnerstag lief sehr ähnlich ab, wieder 2 Lieferanten besucht in Wuzhong und einen in der Gegend von Shanghai. Bin nun um einige Informationen reicher, konnte zum ersten Mal auch die Produktion direkt beobachten und den Unterschied der verschiedenen Werkzeuge verstehen und staunte über das ausgeklügelte Logistiksystem und die Perfektion der Just-in-Time Lieferung bei der die produzierten Autoteile kaum 6h nach dem sie aus der Produktion kommen verschifft werden. Nach Vergabe eines neuen Auftrages ging es nun endlich in die Stadt der Städte – SHANGHAI. Wieder ein Luxushotel, diesmal sogar in Downtown, konnte gar nicht glauben, dass ich 3 Nächte hier verbringen darf, als ich in meiner Suite im 29. Stock ankam. Da war ein riesiges Wohnzimmer, eine kleine Küche mit Herd und Micro, ein Schlafzimmer mit Kingsize Doppelbett und Ausblick auf einer der großen Avenues, ein Bad und 2 Fernseher. Zum Abendessen gings dann ins „Little Sheep“ die beste Hotpot-Kette Chinas. Für alle die nicht wissen was Hotpot ist: ähnlich wie Fondue mit Suppe, scharf oder mild, mit den verschiedensten Gewürzen, Pilzen, Ingwer, und dem sonstigen chinesischen Zeug ;) die Zutaten wählt man dann vom Menü: Lamm, Pilze, Spinat, Dumplings, Nudeln, Eier,….einfach lecker. Nach diesem ausgiebigen Dinner wollte ich mir noch ein wenig Shanghai bei Nacht anschaun und spazierte los Richtung Bund, eine der Hauptattraktionen, die Fußgängerpromenade am Fluss mit Blick auf das Finanzviertel und dem berühmten „Flaschenöffner“. Ich dachte in 30min wird ich das schon schaffen, angekommen bin ich aber nach 1.5h!! Waren doch an die 8km oda so, was ich vorher nicht gewusst habe...haha…dafür hab ich die gewaltigen Straßen, den riesigen People´s Square, konnte Natur und frische Luft atmen, die vielen Blumen und Bäume, die die Straßen säumen, sehn und den Bund, meine Endstation. WOW,…….dieses Gefühl dort zu stehen kann ich nicht beschreiben. Diese Stimmung, die Atmosphäre, der Meeresduft, die tausenden Lichter, die vielen fotografierenden Menschen, dieser Ausblick,…… Ich wusste sofort, diese Stadt ist es, in der ich mir vorstellen könnte zu leben. Auch wenn ich jetzt weiß, dass das Leben hier bereits teurer ist als in Manhatten!!! Ich hätte die ganze Nacht durchmachen können, plötzlich war ich kein bisschen mehr müde sondern einfach nur aufgeregt und wollte alles sofort erkunden. Für den Heimweg nahm ich mir dann ein Taxi und ich staunte nicht schlecht als wir mit über 100km/h durch die Straßen von Shanghai düsten. Am Abend scheint es keine Gesetze zu geben, jedoch ist hier was den Verkehr angeht Luxus, hier werden Ampeln beachtet und auf den Straßen geht es um einiges zivilisierter zu.
Freitag früh fuhren wir dann zur „Die & Mold 2010“ Tradeshow, um nach weiteren zukünftigen Firmen als Lieferanten Ausschau zu halten, Infos zu sammeln und natürlich um gaaaaaaanz viele Visitenkarten auszutauschen. Das Businessleben besteht hier, so könnte man glauben, hauptsächlich aus dem Kontakteknüpfen, dem Guanxi, und dem Tausch der Business Cards!
Ziemlich erfolgreich mit ein Dutzend potentiellen Firmen, verließen wir nach einem kurzen Besuch der Bakery Tradeshow nebenan, nach etwa 6h Fußmarsch die Ausstellungshallen und fuhren wir für eine kurze Rast ins Hotel bevor wir uns zum Yuyuan Garden aufmachten. Das ist ein Viertel neben einer Parkanlage, einem der berühmtesten Teehäuser, typischen chinesischen Altstadthäusern, kleinen Gassen und Souvenirläden und vieles mehr.
Nun wars Wochenende und wir (Gordon, Sally, Beverly und Nadja) machten uns in aller früh um 8h zur Expo auf! 1h später sind wir an einem der 8 Eingänge angekommen und siehe da, schon eine riesige Menschenmasse wartet auf den Einlass. Kurz nach 10h betraten dann auch wir endlich das EXPO Areal und standen vor dem China Pavillion. Wo ist der Eingang? Keine Chance – alle 40.000 Karten für heute sind schon vergeben!!! Die ersten stellten sich bereits um 5h morgens an. Tja da waren wir wohl etwas zu optimistisch. Dann eben schnell zu Saudi Arabien. Oh mein Gott…das ist ja unglaublich, sooooo viele Menschen. Ich habe mich zwar auf sehr viele Menschen eingestellt aber nicht auf so viele. 3-4h Wartezeit hieß es, um das teuerste Gebäude (10 Mio. US$) zu sehen! Wir gaben es auf und machten uns auf den Weg zum Österreich Pavillion. Juhuu…hier schaffen wir es! Chinesen in Dirndl und Lederhosen aber auch „echte“ Österreicher zum Glück. Nach einem virtuellen Tunnel, der die 4 Jahreszeiten projiziert, kann man mit Schneebällen werfen und schließlich Fotos von Wien, Innsbruck, Salzburg, etc. sehen. Die klassische Band spielte leider zu dieser Zeit gerade nicht und wir machten es uns auf der Dachterasse bei einem guten Glass Wein gemütlich. Plötzlich fühle ich mich wieder wie daheim, umgeben von Österreichern und ORF1 ;) Der Shop hatte allerdings nicht viel zu bieten: Gasteiner Mineral, Darbo Marmelade und Sirup, Heindl Schokolade, Kelly´s Chips (?) und Swarovski natürlich. Aber wo sind die Mozartkugeln, die Kürbiskerne, der Wein und das Kernöl??? Außerdem wird kaum etwas über unser Land, die Berge und vor allem wir als Skination gezeigt Dann mussten wir natürlich zum Kanadischen Pavillion, nachdem ich ja mit 3 waschechten Kanadiern aus Toronto unterwegs war ;) Zum Glück trug Beverly ihr Canada Shirt und ein netter Guide fischte uns aus der Schlange und wir konnten die Vorzüge der VIPs genießen und den Hintereingang benutzen..haha…Nach dem kanadischen Lunch besuchten wir noch das tolle Afrika Pavillion, das den ganzen Kontinent vereint unter einem Dach präsentiert, das Karibische Community Pavillion, Kroatien und Macau, wofür wir uns 1.5h anstellen mussten um dann eine virtuelle Show durch die Vergangenheit und die Moderne von Macau zu machen. Tatsächlich verbrachten wir ca. 10h auf der Expo und sahen 6 Pavillions von innen und ca. die Hälfte von außen.
Die Architektur der Gebäude ist gewaltig und meist hochmodern. Doch irgendwann tragen einem die Beine nicht mehr und wir sehnten uns nach einem gemütlichen Dinner in Xintiandi, ein nettes Viertel in Downtown, belagert von Ausländern, alle Arten von Restaurants und Cafes, Geschäften, etc. Ohne Reservierung hätten wir es wohl nicht ins „Latina“ dem brasilianischen Barbecue geschafft! Der perfekte Abschluss für diesen tollen Tag. Endlich Fleisch, ich meine „richtiges Fleisch“, und wer China kennt weiß warum ich das so betone ;) Wir standen vor einem riesigen Salatbuffet, Dessertbuffet und allen möglichen Beilagen und warteten nicht lange auf das „Flying Meat“. Die Kellner laufen zwischen den Tischen auf und ab, mit Lamkeulen, Rindersteak, Chickenwings, Lammsteaks, Hühnerherzen und vielen weiteren exklusiven Fleischsorten. Nachdem wir noch mit Cocktails auf unseren gemeinsamen Tag angestoßen haben, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Bund für ein paar Fotos und fielen dann erschöpft ins Bett.
Sonntag, 3 haben aufgegeben für heute und somit blieben nur mehr Nadja und ich übrig und gemeinsam machten wir uns ein 2. Mal zur EXPO auf, diesmal zum anderen Teil. Etwas trüb und regnerisch, aber heute ging alles viel schneller, um 9.10 waren wir bereits auf dem Weg zu unserm 1. Pavillion von SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation) GM. Um 9.30 öffnen die Pavillions und somit waren wir sehr gut in der Zeit. Wow, echt cool. Man sieht hier die Zukunft 2030, was uns erwarten wird, wenn wir ein wenig auf die Umwelt achten und die Verkehrsentwicklung ernst nehmen. Beeindruckt war ich vom 4D Kino, welches einen Film über die rasante Verkehrsentwicklung in Shanghai zeigt sowie die Entwicklung der Infrastruktur. Ebenso bekam man einen Einblick wie der Verkehr in 2030 geregt werden könnte, welche Autos gefahren werden und welche Technologien verwendet werden. Voll interessant!! Ein weiterer Pavillion zeigte Roboter und eine Roboter Küche, in der allein Roboter kochen ohne menschliche Hilfe ;)weiter gingen wir dann zum Australischen Pavillion (es war viel besser als gestern, vielleicht weil das Wetter nicht so toll war; außerdem wurde Samstag der bisherige Besucherrekord von 355.000 aufgestellt). Auch Indonesien (ist wirklich zum empfehlen, denn dies ist eines der wenigen Pavillions, das wirklich Kultur vom Land und lokale Gegenstände sowie kulinarische Spezialitäten bietet!), und Malaysien, eine Show von New Zealand, Cuba und Südamerika haben wir geschafft, zu besuchen und Lunch vom Thai Restaurant geschlemmt (ich glaub, das wird mein neues Lieblingsessen). Pünktlich um 16.30 kamen ich und Nadja dann am Flughafen Hongqiao an, wo wir schon von Gordon, Beverly und Sally erwartet wurden. Einchecken, Burger King, Boarden,….ByeBye Shanghai!
Ich komme wieder!!! Am 26. Juli! Juhuuuu, ich kann es kaum erwarten!
Montag, 10. Mai 2010
Woche 6 - Kletterausflug und Waterpark
Da bin ich wieder - noch schnell ein Eintrag bevor ich die naechsten 5 Tage unterwegs bin, den morgen gehts am Nachmittag mit dem Flugzeug nach Wuxi (nahe Shanghai) mit Gordon, meinem Chef, und Sally. Am Donnerstag dann nach Shanghai, Freitags Besuch einer Tradeshow (natürlich Business-related), Samstag dann die EXPO und Sonntag Abend wieder zurueck nach Tianjin.
Aber nun zurueck zum letzten Wochenende. Freitag Abend war die B-Day Party von Ada, eine meiner chinesischen Freundinnen (siehe auch Fotos) und wir feierten mit einer grossen Runde, Geburtstagstorte und Cocktails. Samstag hiess es früh aufstehen für mich. Ich hatte mich naemlich fuer einen Tagesausflug nach Jixian (countryside), organisiert von der EUCCC (European Chamber of Commerce in China), angemeldet.
Das war mit Sicherheit einer der besten Entscheidungen, die ich bis jetzt getroffen habe: traumhaft sonniger Tag, wunderschoene Landschaft, frische Luft, Ruhe, Natur, nette Leute, Klettergarten, Teambuilding und Leadership Training (http://www.lditraining.cn), internationale Trainer und tolle kulinarische Versorgung von den lokalen Bauern.
Hab unter anderem auch ein deutsches Pärchen getroffen, Anika (arbeitet bei Airbus) und Tim (Chef von Deloitte in Tianjin), sowie Guido (ein Schweizer, der für Logistiktätigkeiten verantwortlich ist und auch mit Magna hier in Kontakt ist und nebenbei Events in Tianjin und Umgebung organisiert), Harish (ein Inder und ein hohes Tier im bereich Sport und Entertainment im Hyatt Resort…oder besser gesagt Schloss), und viele, viele nette Chinese….ja NETWORKING ist hier alles was zählt und man kann nie genug Freundschaften knüpfen und Visitenkarten sammeln. Wer weiß, wann man das nächste Mal den einen oder anderen Kontakt brauchen kann? So hab ich zum Beispiel nun eine Einladung ins Hyatt bekommen, inklusive Golfkurs, Spa-angebot und vieles mehr. Ich werd euch wissen lassen, wenn es wirklich dazu kommt :) Nach einer Kennenlernrunde und einigen Aufwärmspielen gings dann an die Seile. Unsere erste Aufgabe bestand darin, zu viert einen ca. 10m hohen Baumstamm hochzuklettern, der eine Plattform von ca. 40x40cm hatte. Oben angekommen sollten wir uns dann wie eine Blume entfalten, indem wir unsere Hände hielten und uns nach außen lehnten (keine Ahnung, ob ihr euch das bildlich vorstellen könnt, aber sobald wir die Fotos von der Organization bekommen, sind sie online!). Das 2. Mal musste jeder einzeln den Weg nach oben bestreiten und dann eine Maske aufsetzten. Ziel war es, sich von irgendwelchen Lasten, Problemen, Streitigkeiten loszureissen und den Schritt nach vorne zu wagen und zu springen :) was fuer ein tolles Gefühl!! Nach der kurzen Mittagspause stiegen wir auf den Kletterkurs ein. Wir sollten das Bild, das wir uns zuvor ausgesucht haben und welches fuer eine Beziehung in unserem Leben steht, finden. Wir sollten uns dabei überlegen, welchen Weg wir gehen wollen, wieviel Einsatz uns diese Beziehung wert ist und welche Übrwindungen es uns kosten wird. Ehrlich gesagt war es für mich nicht schwierig mein Ziel sehr bald zu erreichen und ich suchte weitere Herausforderungen auf dem Kurs. Andere mussten mit ihrer Höhenangst und Unsicherheit kämpfen, aber ich hatte wirklich Spass auch die schwierigsten Teile zu testen. Auch wenn es körperlich nicht so anstrengend war, wie ich zuerst gedacht hatte, war es seine unglaublich tolle Erfahrung und die Trainer dort machen einen wirklich guten Job!!
Nach einem laengeren Schlaf gestern, ging ich hinaus in der Sonne, durch die ruhigen Gassen der Stadt, immer weiter und weiter, den TV Turm stets im Auge und gut eine Stunde spaeter bin ich im Waterpark gelandet. Ich spazierte entlang der Seen, ueber Brucken, durch Pavillions und traf mich mit Scott und spaeter auch mit Ada und Anje. Wir genossen die Sonne und Ruhe im Park und der Umgebung und gingen abends gemeinsam Barbecue essen. Zwar mussten wir uns fuer einen Tisch anstellen, weil diese Adresse einer der beliebtesten und bekanntesten in diesem Viertel ist, aber es hat sich definitiv ausgezahlt. Zurueck war ich dann erst wieder um 21h und must mein geplantes Workout im Gym streichen und fiel dann auch ziemlich bald ins Bett.
Das wars zu meinem Weekend und nun freu ich mich auf meine bevorstehende Reise! Ich wuensch euch allen einen tollen Wochenstart!
Bussi Lisa
Montag, 3. Mai 2010
Funny
Ein paar lustige Details vom Alltag, die ich glaube noch nicht erzählt habe:
•Im Fitnessstudio laufen viele Frauen in so hässlichen Plastik Anzügen herum, die bis zur Brust rauf reichen. Ich würd ja gern ein Foto machen *g* aber ist leider verboten im Gym. Ich nehm mal an, dass es sie ekelt von den alten Geräten aber wie wärs mit einem Handtuch? Nein, das wird für das Duschszenario danach gebraucht. Ich trau mich wetten, dass der Großteil von den weiblichen Gym Besuchern länger mit ihrer Körperpflege im Gym als beim Trainieren verbringen und den Mädls beim Bauchtanz zu zu sehn ist auch ganz amüsant ;)
•Auch alle Schüler laufen hier mit so hässlichen Jogginganzügen herum, wirklich hässlich. Aber wie sich herausgestellt hat ist das die „Schuluniform“. Ohne die darf keiner die Schule betreten. Und somit kann man schon auf der Straße erkennen, wer in welche Schule geht. Kein Wunder, dass sich die Chinesen dann am Wochenende so richtig aufstylen….haha…
•Was das Shoppen betrifft, lässt China keine Wünsche offen. Ich wundere mich nur immer wenn ich bei Chanel, Gucci, Armani & Co, die alle des öfteren vertreten sind, vorbeigehe, wer sich das bei dem Durchschnittseinkommen der Chinesen (ca. 200-400€) leisten kann!?? Naja es muss wohl auch hier Reiche geben! Und alle Shoppingzentren sind täglich von 9h bis 22h geöffnet!!! Bei manchen wird man sogar mit Klängen von Mozart und Strauß überrascht!
•Noch was zur Arbeit und Business: ich hab auch schon erlebt, dass ein Meeting mit den Chinesen ziemlich anstrengend und zeitraubend ist. Viel, sehr viel Geduld ist gefragt, denn lang und breit wird über ein und dieselbe Sache herumgeredet und diskutiert was schon entschieden ist um schließlich nach laaaaaaaanger Rederei zum Schluss zu kommen. Zum Glück bekam ich die nötigen Infos dann doch noch.
•Im Fitnessstudio laufen viele Frauen in so hässlichen Plastik Anzügen herum, die bis zur Brust rauf reichen. Ich würd ja gern ein Foto machen *g* aber ist leider verboten im Gym. Ich nehm mal an, dass es sie ekelt von den alten Geräten aber wie wärs mit einem Handtuch? Nein, das wird für das Duschszenario danach gebraucht. Ich trau mich wetten, dass der Großteil von den weiblichen Gym Besuchern länger mit ihrer Körperpflege im Gym als beim Trainieren verbringen und den Mädls beim Bauchtanz zu zu sehn ist auch ganz amüsant ;)
•Auch alle Schüler laufen hier mit so hässlichen Jogginganzügen herum, wirklich hässlich. Aber wie sich herausgestellt hat ist das die „Schuluniform“. Ohne die darf keiner die Schule betreten. Und somit kann man schon auf der Straße erkennen, wer in welche Schule geht. Kein Wunder, dass sich die Chinesen dann am Wochenende so richtig aufstylen….haha…
•Was das Shoppen betrifft, lässt China keine Wünsche offen. Ich wundere mich nur immer wenn ich bei Chanel, Gucci, Armani & Co, die alle des öfteren vertreten sind, vorbeigehe, wer sich das bei dem Durchschnittseinkommen der Chinesen (ca. 200-400€) leisten kann!?? Naja es muss wohl auch hier Reiche geben! Und alle Shoppingzentren sind täglich von 9h bis 22h geöffnet!!! Bei manchen wird man sogar mit Klängen von Mozart und Strauß überrascht!
•Noch was zur Arbeit und Business: ich hab auch schon erlebt, dass ein Meeting mit den Chinesen ziemlich anstrengend und zeitraubend ist. Viel, sehr viel Geduld ist gefragt, denn lang und breit wird über ein und dieselbe Sache herumgeredet und diskutiert was schon entschieden ist um schließlich nach laaaaaaaanger Rederei zum Schluss zu kommen. Zum Glück bekam ich die nötigen Infos dann doch noch.
Sonntag, 2. Mai 2010
Einfach unbeschreiblich - Woche 5 und Trip nach Tang Gu
Juhuuuuu….ich bin wieder da! Nach langem Suchen für ein neues Programm um Facebook & Co zu entsperren ist es mir endlich gelungen!
Kaum zu glauben aber das war bereits meine 5. Woche in China!! Die Zeit vergeht so schnell!
Zusammenfassung der letzten Woche:
Mittwochabends war ich bei meiner Freundin und chinesisch „Lehrerin“ zum Dinner eingeladen. Sie holte mich nach der Arbeit im Hotel ab und dann nahmen wir den Bus, um ihre kleine aber feine Wohnung zu gelangen. Ich war schon sehr hungrig und ihr Mann stand auch schon in der Küche. Dann konnte ich zusehen, wie Merry den Teig zu Jiaozi (am ehesten mit Ravioli vergleichbar, die in allen Geschmacksrichtungen gefüllt werden) verarbeitete. Als dann die „100-Jährigen-Eier“ Pidan (werden in Sojasauce, etc gekocht und bekommen dann diese eckelige schwarze Farbe) serviert wurden, dachte ich kurz ich hätte doch keinen Hunger mehr :( aber ich ließ mir dann die Jiaozi, mein neues Lieblingsgericht schmecken… es ist für mich eine tolle Gelegenheit gewesen, zu sehen wie die Locals hier wirklich leben, anstatt nur die touristische Seite kennen zu lernen! Die Wohnung hat vielleicht 20m2, die Küche ist eine kleine Nische und der Wohnraum ist Schlafzimmer, Esszimmer und Aufenthaltsraum zugleich.
Am Tag darauf fand in der Firma das monatliche Employee´s Meeting statt, an dem ich zum ersten Mal teilnahm. Jeder Mitarbeiter hat hier zu erscheinen…eingeleitet wurde die Versammlung von Strauß-Donauwalzer;) als Symbol für Harmonie und zur Stärkung der internen Culure, auf die sehr großen Wert gelegt wird! Das Management spricht hier direkt zu den Mitarbeitern und ist offen für jegliche Fragen, etc. Weiters wurden abgeschlossene und zukünftige Projekte kurz dargestellt und die Mitarbeiterumfrage-ergebnisse präsentiert. Ich finde, dass diese Kommunikation extrem wichtig ist und den Zusammenhalt der Firma stärkt und das kann man spüren!
So, Freitag, der letzte Tag vor dem langen Wochenende-Labor´s Day am 1.5. stand an und daher ist Montags frei!!! Nach der Arbeit wurde ich von YangGan, dem Vater einer chinesischen Familie, den ich auf Couchsurfing kennen gelernt habe abgeholt um mit dem Bus in seine Stadt TangGu (ein Stadtteil der zu Tianjin gehört, aber direkt am Meer liegt, wo die Containerschiffe verladen werden. Doch so schnell ging es leider nicht! Bis wir uns und dann den Bus gefunden haben vergingen 70min und nur kurze Zeit später standen wir….alles stand still! Verkehr ohne Ende….LKW´s mit 20 und 40Fuß Container reihten sich hintereinander und niemand konnte mehr oder zurück. Die Fahrt hätte eigentlich nur 1,5h max. dauern sollen. Tatsächlich war ich aber von 16h bis ca. 20h unterwegs, als wir nach längerem Fußmarsch im Dreck und an Baustellen vorbei in Tang Gu ankamen und die Sonne bereits untergegangen ist. Ich war schon ein bisschen verzweifelt und fragte mich ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe?!
Dann holten wir SiSi (17), die Tochter ab und fuhrn zu viert zu Oriental Pearl. Das wenige was ich verstanden habe war „public“ und „Buffet“ und hatte eigentlich keine Ahnung wos hin geht aber als wir dann dort ankamen kannte ich mich noch weniger aus. Alles sah so luxuriös aus und mir wurden Schlapfen und ein Seidengewand in die Han gedrückt. Umziehen….gesagt…getan ;) dann gings im Seidenköstum in eine große Restauranthalle…tatsächlich gab es dort all-you-can-eat-an-drink Buffet an den verschiedensten chinesischen Köstlichkeiten und ich probierte mich durch das Buffet. Nebenbei schauten wir uns die Eröffnung der Shanghai Expo live auf TV an und lernten uns besser kennen. Ich fühlte mich von Anfang an wohl und gut aufgehoben und freute mich auf die gemeinsame Zeit. Nach dem Essen um ca. 22h gings dann ins eigentliche Bad-Areal (Männer und Frauen getrennt). Eine gewaltige Wellnessoase, die keine Wünsche offen lässt. Masseure, Thermalwasser, Sauna,……muss man einfach gesehen haben…wie in einem römischen Tempel kann man sich das vorstellen. Hab so was noch nie zuvor gesehen. Irgendwann brachen wir dann auf und amüsierten uns in der „Soho“-Bar mit Live-Musik! Ein Wahnsinn!
Um ca. 1 fuhren wir dann in die Wohnung, im 25. Stock, ich bekam SiSi´s Zimmer mit gewaltigem Ausblick auf den Haihe River und der Flusspromenade!
Der Plan für Samstag früh war die Wasserskishow. Zuvor holten wir uns das traditionelle Jian Bing Guo Zi (mmmhmm….chinesisches pikantes Crepe) und spazierten dann zur Flusspromenade, wo auch schon die Massen auf die Eröffnung um 9h warteten. Dann gings los: Wasser und Feuer Fontänen zur Einstimmung und dann die Wasserskiperformance der Amerikaner und Chinesen! Toll! Weiter spazierten wir zur Culture Wall, die die Geschichte und Entwicklung der chinesischen Schriftzeichen zeigt, vorbei an einem lokalen Markt bei dem nicht nur Obst und Gemüse sondern auch lebende Scampi, Fische, etc verkauft wurden. Zurück in der Wohnung bekam ich Einblick in die Comiczeichnungen noch SiSi und erfuhr einiges über das chinesische Schulsystem. 12h Mittagessen mit der Family während wir uns „Save the world“ auf der riesigen Videoleinwand im Wohnraum ansahen. Nach einer kurzen Rast fuhren wir zu einem Markt, um Antiquitäten und viele Tierhändler zu sehen (Hunde, Mäuse, Fische, Hasen,……). Es war so ein heißer und sonniger Tag, dass man es draußen in der Sonne bald nicht mehr aushielt. Wir fuhren zurück und ich ging skateboarden mit SiSi und sie zeigte mir, wie man die chinesischen Exercise-Geräte bedient, ihre Schule und die nähere Umgebung! Abend ging ich dann mit SiSi und ihrer Mum Window-Shoppen (scheint wohl die Lieblingsbeschäftigung der Chinesen zu sein) und schließlich trafen wir auch wieder Gan im „Hao Qi“ Restaurant zum Dinner – Jiaozi, Jiaozi, Jiaozi =D &Co. Unglaublich wie gastfreundlich diese Familie ist. Ich hätte nie gedacht so eine Familie kennen zu lernen, so hilfsbereit, so bemüht und umsorgt zu werden! Wir machten noch einen Abendspaziergang an der wunderschönen Promenade und genossen die tolle Stimmung! Wow ich bin wirklich überwältigt. Wir tauschten noch Fotos, Adressen, etc. aus, spielten noch eine Runde Schach! Sonntag früh begleitete mich die Mutter von SiSi bis zu meinem Hotel in Tianjin, zu dem wir mit Lighttrain (35min) und dem Auto fuhren! Ich kann gar nicht sagen wie dankbar ich für diese unvergessliche Erfahrung bin! Vielleicht schaffen wir es noch einmal uns zu sehen, denn die 2. Einladung nach TangGu habe ich heute bekommen :)
Wochenene 4 Fortsetzung
Wie bereits geschrieben hab ich den sonnigen und warmen Samstag Nachmittag im People’s Park verbracht. Ein wunderschoene, ruhige Oase inmitten der Grosstadt, kein Laerm, ein See mit Booten, netten Pavillons, einem Café und ein paar Vergnuegungsgeraete fuer die heiss geliebten chinesischen Kinder. Ich traf dann Zoe, ein ganz ganz nettes Maedl, kann perfekt Englisch und hat auch schon Europa bereist und in Italien studiert und wir haben uns super verstanden. Nach einem Café in der nahegelgenen Baeckerei wollte ich mich gar nicht mehr verabschieden von ihr und hoffe dass ich sie bald wieder sehe! Sonntags um 12h traf ich mich dann mit Scott und 7 anderen Chinesen fuer ein 2-stuendiges Basketballspiel in der High School in der Naehe von mir. War voll lustig…mit dem Koennen der Chinesen kann ich net mithalten, den die spielen jede Woche und Maedls warn sonst auch keine dabei. Mittagessen war ich dann in einem japanischen Selbstbedienungsladen mit Scott und dann sind wir noch die ueberfuellte Shoppingstrasse entlang spaziert…oder eher geschoben worden. Ja hier ist das Wochenende zum Shoppen da, den meist gibts Sonntags bis zu minus 70%!!! Ein Wahnsinn und dann brauch man sich auch nicht mehr wundern wies da auf der Strasse und noch mehr in den Geschaeften und Malls zu geht. Nach einer kurzen Runde im Wal-Mart hatte ich schon wieder genug und spazierte die Seitengassen, entlang einiger Streetfoodstaende zurueck zum Hotel.
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