Pflichtpraktikum in China und Auslandssemester an der SMU in Singapur
Montag, 13. September 2010
Thailand Sensation!
Ich muss nun wieder ein bisschen aufholen ;) jetzt waren wir ja wieder brav (fast) eine ganze Woche in unserer "Heimat" Singapur nachdem wir von unserem Thailand Trip zurückgekommen sind. Genau genommen waren wir von 31.8. bis 4.9. in Phuket, Ko Phi Phi und Ko Phang Nga.
Größere KartenansichtLos gings am Dienstag nach meiner 3. Vorlesung in der Woche, direkt zum Flughafen, wo Alice schon auf mich gewartet hat. Juhuuu Thailand! In Phuket angekommen haben wir uns dann zum Appartment unseres französischen Couchsurfers gemacht und er zeigte uns noch ein paar nette Beachbars am Naiyang Beach, wo wir Spaß am Billard spielen hatten und mit ein paar Cocktails auf unseren Thailand Trip angestoßen haben. Pierre is ein unkomplizierter Typ, außerdem sehr hilfbereit und bot uns sein großes Gästezimmer mit gemütlichen Doppelbett an. Wir haben uns sofort wohl gefühlt und haben soooo gut geschlafen ;) Am nächsten Tag mieteten wir uns ein Auto, es gibt ja nichts Besseres als flexibel und unabhängig zu sein und seine eigene Reiseroute festzulegen! Alice übernahm das Steuer nachdem ich ja leider keinen interntionalen Führerschein besitze, und sie hat die neuen, ungewohnten Also gings dann los Richtung Süden der Halbinsel, erster Stop: "Cashewy" eine Cashewfabrik wo wir uns dann durch sämtliche Sorten durchgekostet haben und natürlich auch zugeschlagen haben. Vorbei an der Herois Statue gings dann direkt nach Phuket Town, wo wir einen kleinen Spziergang in der wenig sehenswerten Stadt machten und unseren Trip nach Ko Phi Phi buchten, und fuhren schließlich zum Big Buddha auf den Hügel. Von dort hatte man eine super Aussicht auf die Insel und das Meer und wir bestaunten den 14m hohen Buddha, der noch immer im Bau steht und durch Spenden der Besucher finanziert wird. Auf dem Weg abwärts hielten wir an einer Kehre und knipsten ein paar Fotos mit einem Elefanten, der uns abbusselte :P (hätte nie gedacht, dass ein Elefant wirklich so eine raue haut hat und so hart Haare hat). War das witzig! Weiters haben wir noch beim Chalong Tempel vorbei geschaut, denn die thailandischen Tempel sind wirklich wunderschön zum anschaun, auch wenn ich Buddha Statuen schon zur Genüge gesehen habe, war ich von der Architektur und den goldenen Verzierungen beeindruckt. Mittag gegessen haben wir dann am Rawai Beach, typische Thai Nudeln namens Pad Thai, mit herrlichem Blick auf das Meer. Anschließend fuhren wir zum Aussichtspunkt, zur südlichsten Spitze Phromthep Cape, von wo man einen phantastischen Blick auf 3 Strände hat. Nach dieser langen fahrt haben wir uns eine Rast an einem der schönsten Strände (Nai Harn Beach) verdient. Fast menschenleer, wunderschöner weißer Sandstrand, tolle Wellen,...mehr brauch ich dazu nicht mehr sagen oder? Auf unserm Weg zurück passierten wir noch die vielen anderen Strände an der Westküste und hielten am karon Beach, um den Sonnenuntergang zu genießen. Wir fuhren natürlich auch durh Patong, dem Partymekka und Touristendorf schlechthin vorbei, von dem wir allerdings überhaupt nicht angetan waren. Zurück angekommen am Naiyang Beach trafen wir uns mit Pierre und seinem Thailändischen Freund zum Abendessen, Seafood am Strand, wie romantisch.... Donnerstag hieß es früh, ja sehr früh aufstehen um nach Phuket Town zu fahren und von dort die erste Fähre nach Ko Phi Phi zu erwischen. 1,5h schipperten wir dann mit der Fähre zum Paradies und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. Dies war ein fataler Fehler, denn nach den 1,5h waren komplett aufgebrannt obwohl es nicht mal so sonnenklar war. Nun haben wir endlich gespürt, dass die Sonne hier am Äquator wirklich mit 90° am Himmel steht und eine viel stärkere Wirkung hat. Sehen kann man das allerdings nicht nur an uns, sondern auch all den anderen Touris die es mal wieder übertrieben haben. Schnell deckten wir uns mit Aloevera Sonnengel ein um den Schaden wieder einigermaßen zu lindern. Ko Phi Phi ist eindeutig ein Touristenort und überlagert mit Verkaufsständen und überteuerten Touren. Glücklicherweise fielen wir nicht gleich auf die ersten Anbieter herein, deren Preis 5x (!) so hoch war wie der den wir schlussendlich bezahlten und auch ein kleines, günstiges Gästezimmer ließ sich leicht finden (zum Glük war ja auch noch Nebensaison). Für den Nachmittag war dann eine Longtail Bootstour um einen Tail von Ko Phi Phi Don geplant und zur nur 5km entfernten kleineren Insel Ko Phi Phi Leh geplant. Traumhaftes Wetter, glasklares Wasser, das so warm war wie die Badewanne und die bunten Fische und Korallen luden zu etlichen Schnorcheltrips ein. Wir pausierten in einigen Buchten, wie auch am Affenstrand, doch das Highlight war definitiv MAYA-Beach, der Strand wo Leonardo Di Caprio für "The Beach" gedreht hat. Dafür gibt es einfach keine Worte, und leider auch keine Bilder, da wir uns den Weg auf die Insel und durch den Dschungel zu Fuß erkämpfen mussten. Aber hier ist ein Link von Youtube um einen Einblick zu bekommen, wie es dort aussieht. Abends wurde es leider ein wenig gewittrig und es fing stark zu regnen an, daher viel die "Halfmoon"-Party am Strand ziemlich ins Wasser aber wir hatten noch einen Drink am Strand in der Reggae Bar, die wirklich sehr gemütlich war. Tags darauf, nachdem der Regen wieder zu Ende war, machte ich mich auf den Weg zum Viewpoint auf 164m, von wo man einen fantastischen Ausblick auf die 2 großen Buchten der Insel hatte und das Dorf dazwischen, welches 2004 vom Tsunami fast komplett zerstört wurde. Nach einem abschließendem Mittagessen am Strand fuhren wir mit der Fähre wieder zurück nach Phuket. Die Überfahrt war leider alles andere als angenehm...wir saßen auf dem "Sonnendeck", was sich leider bald als schrecklicher Fehler herrusstellte, denn bei den stürmischen Bedingungen schwappte das Meereswasser alle paar Sekunden über das gesamte Boot und als wir nach 2 laaaangen Stunden wieder am Ufer ankamen waren wir klitschnass von oben bis unten weil jeder Versuch, das Deck zu verlassen gescheitert war und uns zu Boden stieß. Was wir wollten war nur mehr eine Dusche, ddaher so schnell wie möglich zurück zu Pierre in das Spitzen-appartment. Wir drei hatten einen gemütlich Abend und viel Spaß beim Pasta kochen ;) Der letzte Tag wurde auch noch mit einem Ausflug gefüllt, nämlich nach Ko Phang Nga. Unser Trip inkludierte 4 Inseln, 2 Kajaktrips und der Ausflug zur berühmten James Bond Island sowie all-inklusive Essen und Trinken. Mit an Board war "Captain Jack Sparrow" unsere eindeutiger Favourit;) wir konnten auch unsern Tourguide überzeugen, dass wir das ach so schwere Kajak-Boot auch allein handeln können und durften schließlich als einzige das Paddel selbst in die Hand nehmen..hehe..war das lustig! Auf der James Bond Island haben wir natürlich auch einige Fotos geschossen und die umliegenden Karsthügel, (Inseln) die aus dem Wasser schauen, bestaunt. "
Die Umgebung hat mich sehr an meinen Trip nach Guilin in China erinnert, denn die Landschaft dort besteht auch aus hunderten von Karsthügeln. Nach diesem Ausflug war unser Thailand Aufenthalt leider schon fast zu Ende, wir verbrachten noch ein paar Stunden bei unserem Couchsurfer und mussten dann die restlichen Stunden am Flughafen Tod schlagen. Wir kommen definitiv wieder, zumindest nach Thailand!! Das Land ist einfach einzigartig, das Land der Elefanten, in dem 65 Millionen Einwohner leben, nur 6 % älter als 65 Jahre sind und der König Bhumidd Adulyadej (Rama IX.) der am längst-regierendste der Welt ist (seit 1950).
Wie schon gesagt, die letzte Woche verbrachten wir nun in Singapur, um auch ein wenig zur "Ruhe" zu kommen und ein wenig an unseren Gruppenprojekten zu arbeiten und unseren Pflichten zu erfüllen. Neben Gym- Einheiten, Besuche beim Botanic Garden, Holland Village, Pinnacle HDB, Kino "Vampires sucks", einer Tour durch das National Museum, dem Asian Civilization Museum und dem Singapore Arts Museum, dem Besuch des Hari Raya Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan, standen noch 2 Gruppenmeeting an und das erste Briefing mit den Mercedes Leuten von Daimler, wofür wir uns fein herausgeputzt hatten ;) Schließlich geht es um einen "echten Job", eine echte Aufgabe, die wir als Consultants zu bewältigen haben. Das klingt nach viel Arbeit aber nach einem recht spannendem projekt mit viel Praxiserfahrung. Freitags war nun Feiertag wegen Hari Raya und dementsprechend war auch die Hölle los, vor allem im indischen Viertel!
Spontan entschlossen wir uns, das Wochenende in Melakka (Malaysien) zu verbringen. Per Bus machten wir uns auf die Reise, im Norden von Singapur mussten wir zum ersten Mal den Bus verlassen um durch die Immigration zu gelangen, dann wieder in den Bus, über die 800m lange Brücke nach Malaysien und dort hieß es wieder "alle aussteigen bitte und Gepäck mitnehmen!", zum 2. Check an der malaysischen Grenze. Mühsam diese Busfahrt aber nach etlichen Stunden haben wir es an unser Ziel geschafft. Melakka zählt zum UNESCO Erbe und war eine der wichtigsten Hafenstädte. Zuerst belagert von den Holländern, daher auuch der sehr holländische Einschlag den man nicht schwer an all den Häusern erkennen kann, dann kamen die Portugiesen und ließen sich im Portuguese Village nieder und schließlich wurde Melakka von den Briten erobert. Die Stadt ist klein aber fein, hat ein nettes chinesisches Viertel, in dem vor allem die Baba-Nyonya(Peranakan=chinesische Männer verheiratet mit malaysischen Frauen, deren Nachkommen) wohnen und ihre Traditionen zeigen. Besonders am Wochenende strömen hier viele Besucher aus den umliegenden Städten zu Markt her. Es gibt auch eine alte Ruine am St. Pauls Hill von dem man einen netten Ausblick auf die Stadt und das Meer hat. Den Sonnenuntergang haben wir dann am Ufer des portugisischen Dorfes angeschaut und dann machten wir uns auf die fast erfolglose Suche nach unserem Couchsurfer Jordan. Niemand wollte diese besagte Adresse kennen, jeder schickte uns in unterschiedliche Richtungen und brachte uns fast zur Verzweiflung. Doch plötzlich fanden wir die richtige Hausnummer und wie ein Wunder, stand da ein Yogatypi vor uns, der uns dir Tür zum "Spa", unserer Unterkunft öffnete. Wir konnten es selbst fast nicht glauben, dass wir nun wirklich angekommen waren nach dem Tag voll warten, warten, suchen, suchen,... Wir waren so erschöpft, dass wir direkt ins Bett....aja da war was!...haha...auf die Massagebetten fielen ;)
Das war mit Abstand die schrägste Couchsurfing Erfahrung bisher. Eine Nacht in einem alten Spa, auf Massagebetten neben einem Jacuzzi, bei einem Yogatypi, der gaaaaaanz auf der spirituellen Ebene ist und das "Vibrant feeling" sucht;) Sonntag früh waren wir dann mit Jordan, den wir dann zum ersten Mal trafen, seinem Freund aus Singapur und 2 deutschen Couchsurfern, die auch bei ihm waren, frühstücken und anschließend spazierten wir zum Baba-Nyonya Museum. Die Tour durch das Peranakan Haus war wirklich sehr interessant und sollte man nicht missen wenn man nach Melakka kommt. Später zeigte uns Jordan noch ein paar seiner Lieblingspläätzchen wie auch das alte Teehaus. Am Nachmittag mussten wir allerdings schon wieder zurück, da wir ja heute, Montag wieder Unterriccht auf der SMU hatten! Schon arm oder? ;)Vor der Abreise deckten wir uns noch mit jeder Menge Proviant und Vorrat (1,5kg Joghurt) von Tesco ein..haha... Denn dann hatten wir statt geplanter 3h Reise eine Heimfahrt von 7h!! Stau, Stau, Stau, Grenzkontrollen, Chaos und verpasste Busse verlängerten unseren Trip auf ein Vielfaches!
Sodala, jetzt sind wir wieder zurück in Singapur, allerdings nur mehr bis Mittwoch Abend, denn dann geht es wieder los: nach zum Taman Negara, dem größen Nationalpark Malaysiens, diesmal aber mit dem Nachtzug! Ich bin schon gespannt, was uns dort im Dschungel erwartet...außer vielen Blutegeln...iiiiiigitt!
Bussi Byebye
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Warum hast du dir denn vor Reiseantritt nicht einen internationalen Führerschein bei der Führerscheinstelle beantragt? Das dauert überhaupt nicht lang und die Kosten sind gering.
AntwortenLöschenja ich weiß, daran hab i aba im Februar no net gedacht ;)ich hab e einen Chauffeur ..hihi...
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