Hervey Bay war wie ausgestorben, vor allem wegen dem schlechten Wetter, doch verteilt sich alles auf der 15km (!) langen Esplanade. Unser indischer Couchsurfer hat uns herzlich willkommen geheißen und wir trafen auf Karin, die erste Österreicherin die wir Australien getroffen haben und auch gerade bei ihm surfte. Nachdem wir planlos und ohne Erfolg nach Mitfahrern für unsere persönliche Fraser Tour suchten kehrten wir zurück zu Jayesh. Wir sträubten uns nämlich gegen die Tourangebote ab 300$ für 2 Tage und wollten nicht mit 50 Anderen in einen Bus gesteckt werden. Den Abend genossen wir zu viert (Karin, Jayesh, Alice und ich) bei leckerem australischen Wein und Käse und Chillout-Musik in Jayesh „Fantasyhouse“ und beobachteten die vielen Fledermäuse, die über den Strand flogen. Nachdem es schon um 5.30 in der Früh so hell ist und die Vögel so laut sind, dass man nicht mehr schlafen kann, machten wir uns schon bald erneut auf die Suche nach Mitfahrern. Ryan und Ross (UK) haben wir dann vor einem Hostel aufgegabelt und das Abendteuer konnte los gehen. Buchung, Briefing für den Allrad-Landcruiser, Proviant-shoppen. Nun konnte es los gehen…am nächsten Tag:) Nach dem wunderschönen Sonnenuntergang am Strand bot uns Jayesh noch ein indisches Abendessen an und unterhielt uns mit einigen interessanten Stories.
Um 6.00 war Tagwache, wunderschönes Wetter, rein in unser 4x4 Cruiser, Alice und Ross waren die Fahrer der Tour und wurden von uns navigiert ;) Mit der Fähre ging dann auf die Fraser Island, die größte Sandinsel und einzige auf der ein Regenwald auf Sand besteht. Die Insel ist einzigartig und neben den Whitsundays eines der Top-Highlights der Ostküste. Die Fahrt begann auf der Westküste, führte durch den Regenwald und schließlich erreichten wir den Strand, der sich auf 125km erstreckt. Ohne Allrad-Antrieb hätte man keine Chance voranzukommen, denn die Wege bestehen ausschließlich aus Sand, aufwärts, abwärts, durch Flüsse, über Dünen, über Baumstämme,….ich wär auch gern mal ein Stückchen gefahren ;) Wir hielten zuerst noch an einem Süßwassersee namens Wabby und fuhren dann auf dem Strand neben dem rauschenden Meer die Küste hinauf, vorbei an bunten Felsen und dem größten „Fluss“ Eli Greek zum Abkühlen und weiter zum Maheno Wreck. Dieses wurde 1935 wegen einem Zyklon angespült und liegt dort nun auf der Sandbank. Ein super Fotospot also! Auf dem Weg nach Norden stoppten wir noch bei Indian Heads, einem hohen Felsen, von dem wir Schildkröten, Rochen und Haie beobachten konnten! Ja genau, es war absolutes Badeverbot im Meer, dafür bietet die Insel aber wunderschöne Süßwasserseen. Außerdem mussten wir uns vor den Dingos, den australischen Wildhunden, in Acht nehmen. Tatsächlich sahen wir 4-5 von ihnen und in Wirklichkeit schauen sie ziemlich harmlos aus. Weiters machten wir Stopp bei den Champagner Pools und am äußersten Orchid Beach, wo wir dann aufgrund des schlechteren Wetters umdrehten und auf dem Strand retour fuhren. Wir durften bis knapp 18h auf dem Strand fahren, dann kam die Flut und nur mehr die Inland Wege waren zu befahren. Wir verbrachten die Nacht am Mc Kenzie See und schliefen in unserem Landcruiser. Nicht gerade bequem aber für eine Nacht zum Aushalten. Schade, dass das Wetter leider so schlecht war und es nur regnete. So verzichtete ich auf ein Bad im wunderschönen See mit schneeweisem Sandstrand. Am nächsten Morgen war das Wetter leider auch nicht besser und der Regen zwang uns, im Auto zu bleiben und wir tourten auf den Inlandwegen an den zahlreichen Seen herum und verließen die tolle Regenwald-Insel am Nachmittag wieder mit der Fähre. Von der Autovermietung bekamen wir ein OK und wir besuchten unseren Couchsurfer wieder, der mittlerweile 3 deutsche Mädls aufgenommen hatte und noch Besuch von Melissa aus L.A. und seiner coolen Chefin bekam. Der Abend zu Acht war superlustig und wir wurden mit Wein, Käse und Pasta verwöhnt:) Nicht gerade indisch, wie wir erwartet hatten aber super lecker!
Nun sind wir schon wieder auf der Weiterfahrt nach Brisbane und wir haben beinahe Halbzeit! Oh mein Gott wie schnell die Zeit vergeht! Wir Werden bis 26.12. in der Früh in Brisbane sein und freuen uns schon auf unser nächstes Couchsurfer Pärchen mit dem wirr Weihnachten feiern werden!
MERRY X-MAS TO YOU! Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und erholsame Feiertage mit eurer Familie!! Ich denke an euch!
Dickes X-MAS Bussi von eurer Lisa
Pflichtpraktikum in China und Auslandssemester an der SMU in Singapur
Dienstag, 28. Dezember 2010
Montag, 20. Dezember 2010
Airlie Beach und Segelthörn auf den Whitsundays - Surflesson in 1770
Australien – Natur weit und breit, Zuckerrohr-, Mangoplantagen und Apfelstraßen, Pferde und Rinderherden, Kängurus und Wallabies, 300km lange Straßenwege bis zur nächsten Town, all das zeichnet OZ aus.
Angekommen in Airlie Beach, dem Gateway zu den Whitsunday Inseln, holte uns Peter ab und brachte uns zu seinem Katamaran Cassini ;) Wow…meine erste Erfahrungen auf einem Cat. Wir haben uns von Beginn an super mit Peter unterhalten und auch seinen Freund Derek kennen gelernt und den Sonnenuntergang mit Wein und Champagne in der Bucht von Airlie genossen. Nach einer kurzen „Abkühlung“ in der Airlie Lagoon sind wir dann gegen 10h am nächsten Morgen zu den Whitsundays, die aus mehr als 70 Inseln bestehen, ausgelaufen. Die Whitsundays zählen zu DEN Highlights der Ostküste und waren daher ein Must-see! Umso glücklicher waren wir, dass wir unseren persönlichen Skipper gefunden haben und weit weg von den kommerziellen Backpacker und Touristentouren, diesen schönen Segeltrip genießen konnten. Erinnerungen an meinen ersten Segelthörn zu den Kornaten in Kroaten wurden geweckt und wir genossen den traumhaften aber windarmen Tag und sonnten uns während wiir bei den zahlreichen Inseln vorbei fuhren. Schnorcheln und auch eine kleine Inselwanderung auf DER Whitsunday Insel haben wir hinter uns und wir ankerten in einer Bucht der Whitsunday Insel. Wir kochten zusammen auf dem Boot und genossen den farbenprächtigen Sonnenuntergang am Meer. Segeln ist wirklich ein wunderschönes Erlebnis, Ruhe pur und einfach nur abschalten und den Ozean beobachten. Hin und wieder tauchten Schildkröten auf, die nach Luft schnappten und machten witzige Geräusche. Um etwa 5.30 weckte uns die Sonne schon wieder und um 6h legten wir ab, um wieder zurück nach Airlie Beach zu gelangen. Einige Einkäufe später, lagen wir schon wieder in der Airlie Lagoon und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, schließlich mussten wir noch bis knapp Mitternacht auf unseren Bus warten. Wo ist das Internet wenn man es braucht? Shit…keinen Akku mehr und Wlan ist überall zu bezahlen! Wie kann es sein, dass es leichter war in Südostasien ins Internet zu gehen als In Australien. Und vor allem ist die Internetverbindung soooooo langsam! Und ich hab endlich meine Weihnachtskarten verschickt!! Mal sehen ob sie noch ankommen bevor ich zurück komme ;)
Da wir leider unser Busticket falsch gebucht, bzw. durch die fehlende Internetverbindung nicht umbuchen konnten, mussten wir den Stopp in Rockhampton, der Rinderhauptstadt, und den Besuch einer typisch australischen Farm auslassen und wie es das Schicksal so will, konnten wir ganz spontan am Strand von 1770 (Agnes) am Samstagmorgen aussteigen. Keine 30min später standen wir schon im Surfshop mit unserer Anmeldung zur ersten Surfsstunde;) Yeah!!! Wie geil ist das! Wir machten uns mit den Longboards auf zum 5km langen Strand, bekamen eine kurze Anleitung fürs Paddeln und Stehen auf dem Board und dann gings an die Praxis. Ich konnte gar nicht früh genug im Wasser sein und legte gleich mit meinem ganzen Ehrgeiz los. Ich wollte es unbedingt! Jippiiiiii….ein paar Wellen später stand ich schon ein paar Sekunden auf meinem Brett und segelte stolz Richtung Strand. Wieder raus paddeln, nächster Versuch, und wieder und wieder. Nach ein paar Stunden hatte ich schon einige für den Anfang recht gute Stehversuche hinter mir und habe nun noch mehr Lust weiter zu surfen! Und die Beachboys waren natürlich auch ganz nett ;) klischeehaft braun gebrannt, blond, blaue Augen, Waschbrettbauch,….hihi. Abends kam dann eine angenehme Abkühlung und starker Regen und wir verachten unsere erste Nacht in einem Hostel (kostet an die 25$ egal an welchem Ort, die wir uns normalerweise sparen ;)
Sonntag früh, aja der 4. Advent, stand ich um 6h auf um am Strand ein wenig Morgensport zu machen – Laufen in der Morgensonne mit abschließender Abkühlung im Meer. Weiter fuhr uns der Bus von 1770 über Bundaberg, in der eine Rum-Destillerie steht und das berühmte Bundaberg Ginger-Beer herkommt, nach Hervey Bay, wo wir die nächten paar Tage bei unserem indischen Couchsurfer Jayesh am Strand wohnen und die Fraser Island entdecken wollen. Ein schrecklicher Unfall auf dem Weg hätte uns fast 3-4h Wartezeit gekostet, jedoch hat sich der Stau wie durch Wunder nach nur kurzer Zeit aufgelöst und wir kamen am frühen Nachmittag in Hervey Bay an. Der heutige Tag war leider sehr regnerisch aber nachdem wir außer der Busfahrt nicht viel geplant haben, konnte der erste Regentag nicht besser fallen. Mehr zu unseren weiteren Abendteuer im Aussie-Land gibt’s demnächst ;) Bis dahin noch eine schöne letzte Vorweihnachtswoche und schöne Weihnachstfeiern!!
Angekommen in Airlie Beach, dem Gateway zu den Whitsunday Inseln, holte uns Peter ab und brachte uns zu seinem Katamaran Cassini ;) Wow…meine erste Erfahrungen auf einem Cat. Wir haben uns von Beginn an super mit Peter unterhalten und auch seinen Freund Derek kennen gelernt und den Sonnenuntergang mit Wein und Champagne in der Bucht von Airlie genossen. Nach einer kurzen „Abkühlung“ in der Airlie Lagoon sind wir dann gegen 10h am nächsten Morgen zu den Whitsundays, die aus mehr als 70 Inseln bestehen, ausgelaufen. Die Whitsundays zählen zu DEN Highlights der Ostküste und waren daher ein Must-see! Umso glücklicher waren wir, dass wir unseren persönlichen Skipper gefunden haben und weit weg von den kommerziellen Backpacker und Touristentouren, diesen schönen Segeltrip genießen konnten. Erinnerungen an meinen ersten Segelthörn zu den Kornaten in Kroaten wurden geweckt und wir genossen den traumhaften aber windarmen Tag und sonnten uns während wiir bei den zahlreichen Inseln vorbei fuhren. Schnorcheln und auch eine kleine Inselwanderung auf DER Whitsunday Insel haben wir hinter uns und wir ankerten in einer Bucht der Whitsunday Insel. Wir kochten zusammen auf dem Boot und genossen den farbenprächtigen Sonnenuntergang am Meer. Segeln ist wirklich ein wunderschönes Erlebnis, Ruhe pur und einfach nur abschalten und den Ozean beobachten. Hin und wieder tauchten Schildkröten auf, die nach Luft schnappten und machten witzige Geräusche. Um etwa 5.30 weckte uns die Sonne schon wieder und um 6h legten wir ab, um wieder zurück nach Airlie Beach zu gelangen. Einige Einkäufe später, lagen wir schon wieder in der Airlie Lagoon und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, schließlich mussten wir noch bis knapp Mitternacht auf unseren Bus warten. Wo ist das Internet wenn man es braucht? Shit…keinen Akku mehr und Wlan ist überall zu bezahlen! Wie kann es sein, dass es leichter war in Südostasien ins Internet zu gehen als In Australien. Und vor allem ist die Internetverbindung soooooo langsam! Und ich hab endlich meine Weihnachtskarten verschickt!! Mal sehen ob sie noch ankommen bevor ich zurück komme ;)
Da wir leider unser Busticket falsch gebucht, bzw. durch die fehlende Internetverbindung nicht umbuchen konnten, mussten wir den Stopp in Rockhampton, der Rinderhauptstadt, und den Besuch einer typisch australischen Farm auslassen und wie es das Schicksal so will, konnten wir ganz spontan am Strand von 1770 (Agnes) am Samstagmorgen aussteigen. Keine 30min später standen wir schon im Surfshop mit unserer Anmeldung zur ersten Surfsstunde;) Yeah!!! Wie geil ist das! Wir machten uns mit den Longboards auf zum 5km langen Strand, bekamen eine kurze Anleitung fürs Paddeln und Stehen auf dem Board und dann gings an die Praxis. Ich konnte gar nicht früh genug im Wasser sein und legte gleich mit meinem ganzen Ehrgeiz los. Ich wollte es unbedingt! Jippiiiiii….ein paar Wellen später stand ich schon ein paar Sekunden auf meinem Brett und segelte stolz Richtung Strand. Wieder raus paddeln, nächster Versuch, und wieder und wieder. Nach ein paar Stunden hatte ich schon einige für den Anfang recht gute Stehversuche hinter mir und habe nun noch mehr Lust weiter zu surfen! Und die Beachboys waren natürlich auch ganz nett ;) klischeehaft braun gebrannt, blond, blaue Augen, Waschbrettbauch,….hihi. Abends kam dann eine angenehme Abkühlung und starker Regen und wir verachten unsere erste Nacht in einem Hostel (kostet an die 25$ egal an welchem Ort, die wir uns normalerweise sparen ;)
Sonntag früh, aja der 4. Advent, stand ich um 6h auf um am Strand ein wenig Morgensport zu machen – Laufen in der Morgensonne mit abschließender Abkühlung im Meer. Weiter fuhr uns der Bus von 1770 über Bundaberg, in der eine Rum-Destillerie steht und das berühmte Bundaberg Ginger-Beer herkommt, nach Hervey Bay, wo wir die nächten paar Tage bei unserem indischen Couchsurfer Jayesh am Strand wohnen und die Fraser Island entdecken wollen. Ein schrecklicher Unfall auf dem Weg hätte uns fast 3-4h Wartezeit gekostet, jedoch hat sich der Stau wie durch Wunder nach nur kurzer Zeit aufgelöst und wir kamen am frühen Nachmittag in Hervey Bay an. Der heutige Tag war leider sehr regnerisch aber nachdem wir außer der Busfahrt nicht viel geplant haben, konnte der erste Regentag nicht besser fallen. Mehr zu unseren weiteren Abendteuer im Aussie-Land gibt’s demnächst ;) Bis dahin noch eine schöne letzte Vorweihnachtswoche und schöne Weihnachstfeiern!!
Sonntag, 19. Dezember 2010
Grüße aus Townsville und Magnetic Island
Ich sitze schon wieder im Bus, auf dem Weg weiter Richtung Süden. Nächster Stopp ist Airlie Beach und die berühmten Whitsunday Inseln.
In Townsville waren wir bei Rose und Scott in einem typischen australischen Landhaus untrgebracht. Die beiden Neuseeländer waren unglaublich großzügige Gastgeber, kümmerten sich total nett um uns und machten unseren Aufenthalt unvergesslich. Wir spazierten entlang „The Strand“ (=Strandpromenade) und waren schwimmen im coolen aber nicht kaltem Rockpool ;) Meerwasser wird dort rund um die Uhr rein und raus gepumpt und das Meer hat hier 32°. Also ganz und gar keine Abkühlung! Townsville ist ein kleiner verschlafener Ort, Ruhe pur, kein Stress, kein Verkehr, kaum Touristen,… An der Promenade zwitschern die bunten Papageien in den Palmen!! Den Abend verbrachten wir mit unseren Couchsurfern gemütlich zu Hause und wir kochten gemeinsam :) Yummy!
An unserem 2. Tag nahmen wir die Fähre zu Magnetic Island, die nur 8km vom Festland entfernt liegt. Schon um 8h früh hatte es gefühlte 35° und wir machten uns beim Fort Rail auf die Suche nach den Koalas, denn hier auf der Insel soll die größte Koala Kolonie Nordaustraliens hausen. Tatsächlich sichteten wir nach längerer Suche einen knuddeligen, faulen Koala auf einem Eucalyptus Baum (habt ihr gewusst, dass Koalas zu den dümmsten Tieren der Erde gehören, da ihr Gehirn nicht größer als eine Walnuss ist und sie ständig „high“ sind von den Eucalyptus Blättern?). Kurz davor haben wir sogar ein flinkes Rock Wallaby (kleines Känguru) gesehen, aber leider war es viel schneller als unsere Kameraa und hopp, hopp….war es davon. Nach einem gechillten Nachmittag bei der Horseshoe Bay im Norden der Insel, ging es wieder retour nach Townsville, wo wir dann von Rose und Scott zum Essen ausgeführt wurden. Lasagne-Special!! Wir haben uns den ganzen Tag schon darauf gefreut und dann nattürlich ordentlich rein gehaut;) Hier möchte ich mal anmerken, dass das Leben hiere in Ausralien für uns Österreicher ziemlich teuer ist. Zum Beispiel bekommt man im Supemarkt ein kleines Joghurt nicht unter 2€, ein Kilo Bananen kostet auch an die 2,5€ und nicht wie von Südostasien gewohnte 0,5€, eine 750ml Wasserflasche kostet ab 2€, ein Fruchtsaft ab 4€ und ein Essen im Restaurant ohne special an die 20-25€.
Nachdem der Abend dann leider verregnet war ließen wir den Castle Lookout über die Stadt aus und begannen zu schreiben…ja was wohl….unsere Weihnachtskarten :) Ich hoffe, die kommen noch vorm 24.12. an aber ich befürchte die Karten werden es den weiten Weg nicht mehr rechtzeitig schaffen. Daher entschuldige ich mich gleich schon mal und wünsche euch jetzt schon mal einen schönen 4. Adventsonntag! Bis Weihnachten wird ich mich schon noch mal melden :)
Heute, Mittwoch 15.12., waren wir noch mit den Radln ein wenig am Flussufer unterwegs und machten uns schließlich auf dem Weg zum Bus. Da sitz ich nun und schicke euch die besten Grüße aus dem sonnigen und heißen Aussie Land (Achtung für alle die es noch nicht wissen: Wir haben 10h Zeitunterschied!) Bussis
In Townsville waren wir bei Rose und Scott in einem typischen australischen Landhaus untrgebracht. Die beiden Neuseeländer waren unglaublich großzügige Gastgeber, kümmerten sich total nett um uns und machten unseren Aufenthalt unvergesslich. Wir spazierten entlang „The Strand“ (=Strandpromenade) und waren schwimmen im coolen aber nicht kaltem Rockpool ;) Meerwasser wird dort rund um die Uhr rein und raus gepumpt und das Meer hat hier 32°. Also ganz und gar keine Abkühlung! Townsville ist ein kleiner verschlafener Ort, Ruhe pur, kein Stress, kein Verkehr, kaum Touristen,… An der Promenade zwitschern die bunten Papageien in den Palmen!! Den Abend verbrachten wir mit unseren Couchsurfern gemütlich zu Hause und wir kochten gemeinsam :) Yummy!
An unserem 2. Tag nahmen wir die Fähre zu Magnetic Island, die nur 8km vom Festland entfernt liegt. Schon um 8h früh hatte es gefühlte 35° und wir machten uns beim Fort Rail auf die Suche nach den Koalas, denn hier auf der Insel soll die größte Koala Kolonie Nordaustraliens hausen. Tatsächlich sichteten wir nach längerer Suche einen knuddeligen, faulen Koala auf einem Eucalyptus Baum (habt ihr gewusst, dass Koalas zu den dümmsten Tieren der Erde gehören, da ihr Gehirn nicht größer als eine Walnuss ist und sie ständig „high“ sind von den Eucalyptus Blättern?). Kurz davor haben wir sogar ein flinkes Rock Wallaby (kleines Känguru) gesehen, aber leider war es viel schneller als unsere Kameraa und hopp, hopp….war es davon. Nach einem gechillten Nachmittag bei der Horseshoe Bay im Norden der Insel, ging es wieder retour nach Townsville, wo wir dann von Rose und Scott zum Essen ausgeführt wurden. Lasagne-Special!! Wir haben uns den ganzen Tag schon darauf gefreut und dann nattürlich ordentlich rein gehaut;) Hier möchte ich mal anmerken, dass das Leben hiere in Ausralien für uns Österreicher ziemlich teuer ist. Zum Beispiel bekommt man im Supemarkt ein kleines Joghurt nicht unter 2€, ein Kilo Bananen kostet auch an die 2,5€ und nicht wie von Südostasien gewohnte 0,5€, eine 750ml Wasserflasche kostet ab 2€, ein Fruchtsaft ab 4€ und ein Essen im Restaurant ohne special an die 20-25€.
Nachdem der Abend dann leider verregnet war ließen wir den Castle Lookout über die Stadt aus und begannen zu schreiben…ja was wohl….unsere Weihnachtskarten :) Ich hoffe, die kommen noch vorm 24.12. an aber ich befürchte die Karten werden es den weiten Weg nicht mehr rechtzeitig schaffen. Daher entschuldige ich mich gleich schon mal und wünsche euch jetzt schon mal einen schönen 4. Adventsonntag! Bis Weihnachten wird ich mich schon noch mal melden :)
Heute, Mittwoch 15.12., waren wir noch mit den Radln ein wenig am Flussufer unterwegs und machten uns schließlich auf dem Weg zum Bus. Da sitz ich nun und schicke euch die besten Grüße aus dem sonnigen und heißen Aussie Land (Achtung für alle die es noch nicht wissen: Wir haben 10h Zeitunterschied!) Bussis
Montag, 13. Dezember 2010
Austria – we don´t have Kangaroos vs. Australia – we don´t have any Alps
Schon nach dem ersten Tag, hab ich mich in OZ verliebt! Nach insgesamt 7h Flugzeit von Singapur über Darwin, erreichten wir Cairns am 10.12. um 9h20 morgens, Super Wetter, hilfsbereite Leute, coole Location. Schon auf dem Weg in die Stadt kam ich mir vor in einer anderen Welt gelandet zu sein. Nachdem unser Couchsurfer noch bei der Arbeit war, machten wir uns auf die Suche nach einer lokalen SIM Karte, Geldwechsler, Supermarkt, Touristeninfo, etc. Bald mussten wir feststellen, dass Australien wirklich teuer für uns ist. Hoffentlich lässt unser Budget unsere Reisepläne bis Mitte Jänner durch?! ;)
Wir buchten uns einen Tauchausflug mit TUSA5 zum Great Barrier Reef für den nächsten Tag und holten uns weitere Infos für Cape Tribulation. Zum chillen legten wir uns dann zur Lagoon und Stuart holte uns anschließend ab. Von Beginn an ein sympathischer Typ, der uns ein nettes Zimmer in seinem schönen Appartment zur Verfügung stellte. Später, spazierten Alice und ich noch im Botanischen Garten und hielten Ausschau auf Krokodile, die sich immer wieder in den Seen hier aufhalten. Leider ohne Erfolg. Allerdings ist mit diesen Tieren nicht zu spaßen. 3m Sicherheitsabstand vom Ufer und keine Dummheiten machen. Überall stehen gelbe Warnschilder und spezielle weiße, wenn in den letzten 7 Tagen ein Krokodil gesichtet wurde.
Tag 2 und schon eines der Highlights von Australien - das Great Barrier Reef!! Mit einem Cat ging mit der Crew von TUSA5 90min zum Outer Reef und einem exklusiven Spot (Flynn Reef).Die Crew war einfach fantastisch, die Taucher witzig und laid-back, das Essen lecker, das Wetter perfekt,… Was gibt es Besseres? Insgesamt nahm uns Jack auf 3 Tauchgänge mit, bis zu 20,5m Tiefe im 29° warmen Meer wo wir bis zu 30m sehen konnten.Trotz der hohen Wassertemperatur mussten wir in einen Stingeranzug schlüpfen, um uns vor den gefährlichen Box-Jellyfish (Quallen) zu schützen. Die Unterwasserwelt war ein Paradies für sich. Bunte Korallen, Fische so groß, wie ich sie noch nie zuvor in Natur gesehen habe und nun zu den Highlights: Wir konnten eine Schildkröte füttern, sahen 2 Moränen, die aus den Höhlen lugten und 3x schwirrte ein Hai um uns oder neben uns herum!!! WOW, ich kann dieses Taucherlebnis nicht besser beschreiben und meine Lust auf mehr ist jetzt so groß wie noch nie ;) Wenn der Trip nicht so teuer wäre, hätten wir uns schon für die nächsten Tage wieder angemeldet. Stuart holte uns sogar wieder ab von der Stadt und machte für uns und seinen Freund Rory BBQ….mmmhh…lecker. BBQ, Vegemite und TimTam gehören zu Australiern wie für uns das Kernöl, die Kürbiskerne und das Wiener Schnitzel ;) Zu Viert gingen wir dann noch für ein paar Drinks in die Stadt, schließlich war es Samstag abends! Die Jungs sind einfach fantastisch, können wir nicht ewig hier bleiben?
Stuart erklärte sich bereit mit uns und Rory den Trip nach Cape Trubulation zu machen und wir legten am nächsten Morgen mit dem 4WD Richtung Norden los. Nach einem Kaffeestopp in Port Douglas, mehreren Aussichtsplätzen und Stränden, vorbei an Kängurus, Zuckerrohr-, Bananen-und Tee-plantagen erreichten wir den Daintree Nationalpark. Wir besuchten das Discovery Center, wo wir durch einen Teil des Regenwaldes geführt wurden doch leider nur Bäume und kaum Tiere sichteten. Am Wegrand wurde immer wieder auf überquerende Cassawories hingewiesen (wie bei uns die Kuh-Schilder), doch auch die sahen wir leider nicht. An den endlosen Sandstränden kann man fast nie schwimmen gehen, denn die Gefahr von Stachelrochen gestochen zu werden ist groß und außerdem kann man überall auf Krokodile treffen! An den Badestränden ist ein Netz befestigt, um die Rochen fernzuhalten. Auf der Suche nach Kroks sind wir mit dem 4WD sogar durch den Fluss gefahren ;) great fun, sag ich euch! Auf dem Rückweg nach Cairns stoppten wir noch bei Mossman Gorge, ein erfrischender Fluss durch den Nationalpark, und wir hatten Spaß uns von der Strömung des Flusses mitreißen zu lassen. Wir hatten noch einen gemeinsamen Abend mit Stuart, der uns nun Montag morgens zum Greyhound Bus brachte. Der Abschied fiel uns wirklich schwer, denn wir haben Stuart und die vielen lieben Leute in Cairns schon so ins Herz geschlossen! Aber bestimmt treffen wir noch auf viele weitere nette Menschen hier!
Bussi aus Downunder
„Und irgendwann bleib I dan duart,…..“
2 neue Visa im Pass – 2 Wochen Vietnam und Kambodscha
Schön langsam füllt sich mein Reisepass und ist selbst schon fast ein Reisetagebuch geworden ;) Nach unserem feierlichen Abschluss in Singapur verließen wir unseren Studienort am 24.11. für 2 Wochen und flogen nach Vietnam, genau genommen über Ho Chi Minh nach Hanoi, der Hauptstadt, im Norden. Am selben Tag nahmen wir noch den Nachtzug nach Sapa, einem kleinen Bergdorf, das allerdings schon sehr, sehr kommerzialisiert ist und auf den Tourismus aufbaut. Kein Wunder, dass so viele Touristen diesen weiten Weg hierher machen. Lao Cai ist das Tor zu Sapa, wo auch der Zug endet und liegt nur wenige Kilometer vor der chinesischen Grenze. Rund um Sapa befinden sich viele, viele Reisfelder, die terassenförmig angelegt sind, alle von Hand und mit dem Pflug bearbeitet werden von den armen Bewohnern der vielen Bergdörfer. Mit dem Wetter hatten wir leider weniger Glück, denn als wir ankamen goss es wie aus Eimern und es war kalt. Ja wirklich, zum ersten Mal seit April war mir wirklich wieder kalt. Es hat wahrscheinlich sogar knappe 20° gehabt aber mit kurzer Hose und bei Regen sind wir zitternd (vor Kälte) durch Sapa und die Umgebung gecruist (mit unserm ausgeborgten Moped). Das Wetter veränderte sich kaum und wir benötigten etliche Aufwärmpausen in Cafes mit heißer Schoki und guten französischen Tartes (in Vietnam waren früher viele französische Kolonien) und eine Fußmassage, um den Tag mit Marktbesuch, CatCat Village Besuch und Shoppen bei der Kälte zu überstehen. Ja ich weiß, ich beschere mich hier gerade über 18°, während in Österreich bereits der Winter eingebrochen ist, aber für mich ist das nach der so langen 30° Periode schon ein krasser Unterschied ;) Sapa hat uns trotz allem sehr gut gefallen und ist auf jeden Fall den Aufwand wert. Noch schöner ist es natürlich bei trockenem Wetter, ohne Nebel, wo man dann auch die tolle Aussicht auf die grünen Reisterassen genießen kann und eine Wanderung durch die Dörfer machen kann wenn man Zeit genug hat. Außerdem war es sehr interessant die Frauen der verschiedenen Stämme zu treffen, alle durch ihre Kleidung und ihren Kopfschmuck unterscheidbar. Es leben in der Region nämllich 4 verschiedene Hmong Stämme: Schwarz,Weiß, Bunte Hmong und die Red Dzais.
Abends nahmen wir leider schon wieder den Nachtbus retour nach Hanoi, denn unser Zeitplan war sehr knapp ausgerichtet und wir haben die Entfernungen ein wenig unterschätzt. Die gesamte Küste Vietnams von Hanoi nach Ho Chi Minh beträgt nämlich ????km!
Tag 2: Ankunft am nächsten Morgen in Hanoi, los geht’s mit 2 französischen Backpackern und William aus England ins Altstadtviertel der Hauptstadt, um uns erstmal das Open-Bus Ticket, mit dem wir den gesamten Weg nach Süden um ca.32€ mit Sinh Tourist (da muss sich die ÖBB mal ein Beispiel nehmen!) zurücklegen konnten, zu besorgen. Hier möchte ich allerdings jetzt schon erwähnen, dass Sinh Tourist zwar das etablierteste Reiseunternehmen ist, das Service aber zum Vergessen und wenn man nicht genau nachprüft, ob man alle Stopps bekommen hat, die man gebucht hat, hat man keine Chance mehr etwas zu verändern. Frühstück!? Die Suche nach Essen brachte uns (William, Alice und mich) zum Markt und eine der vielen Marktfrauen verkaufte hier Baguette (hat wirklich Ähnlichkeiten mit Frankreich!) mit Eierspeiß ;) wieder Brot, wenn auch nur Weißbrot juhuuuu! Gestärkt machten wir einen Rundgang um den See, zur Kathedrale, zum Mausoleum (dort liegt angeblich der „echte“ Mr. Ho Chi Minh), zum Literaturtempel und schließlich zum berühmten nationalen Wasserpuppentheater für eine Show. Im Theater befand sich tatsächlich ein Pool in dem hölzerne Puppen zu Musik tanzten ;) Muss man gesehen haben wenn man in Hanoi ist. Hanoi ist eine nette kleine Stadt, zumindest der Stadtkern, ziemlich gemütlich aber die kälteste Hauptstadt Südostasiens und der Wind machte es an diesem Tag noch kälter.
Wieder ging es mit dem Nachtbus weiter Hue, einer historisch wichtigen Stadt an der Küste.
Tag 3 - Im Schlafbus freundeten wir uns dann mit Anna aus Island und 4 Chilenen an und entschieden uns dann für dasselbe Hostel, das uns sage und schreibe 2,5US$ gekostet hatte ;) Nach einem kurzen Marktbesuch in Hue suchten wir die berühmte Zitadelle und die darin liegende „Verbotene Stadt“, die an die „Verbotene Stadt Beijings“ erinnert, auf. Sehr historisch, alte Stadtmauern und viel zum Gehen. Über den Parfümfluss ging es zurück zum Backpacker Viertel um uns mit An, meiner Couchsurfing Freundin, zu treffen. An und ihre Freundin holten uns mit ihren Mopeds ab und führten uns ein wenig durch die Stadt und zu Tempel und Pagoden, wo wir Mönche im Wald beim Fußball spielen beobachten durften. Alice musste eine kurze Bekanntschaft mit einer richtig großen Vogelspinnen-ähnlichen Spinne auf ihrem Arm machen, aber sie hat es überlebt , zum Glück :P Die 2 Vietnamesinnen waren so süß, dass wir es bereut haben, sie nicht schon früher getroffen zu haben. Nach einem gemeinsamen Drink brachten sie uns auch wieder zurück ins Hotel und wir genossen unsere erste Nacht im richtigen Bett seit langem.
Tag 4 - Am nächsten Morgen nahmen wir den 4-stündigen Bus nach Danang. Die Stadt ist klein und hat nicht viel zu bieten. Auch das Cham Museum, in dem es hauptsächlich alte Skulpturen zu sehen gab, war nicht besonders aufregend. Enttäuscht sprangen wir auf den local Bus auf, um zu den Marble Mountains zu gelangen. Hierbei handelte es sich um 5 Hügel, die die 5 Elemente darstellen, nahe des China Beach (ewig langer Sandstrand, an dem gerade ein Resort nach dem anderen gebaut wird; wer da wohl hinzieht?). Eine weitere halbe Stunde mit dem Bus und wir erreichen Hoi An am Abend.
Tag 5 Hoi An – Früh morgens gingen wir zur vietnamesischen „Schuhschneiderei“ und legten unsere designten Schuhe vor ;) Hoi An ist bekannt für die maßgeschneiderten Schuhe, Anzüge, etc. und die nette Altstadt, die wir anschließend mit den Fahrrädern erkundeten. Wir tranken Bier um 0,1€, ließen uns zur Maniküre und Pediküre für jeweils 1US$ überreden und schlemmten französische Tartes. Leider bekam mein Rad auf dem Weg einen „Patschn“ und da ich für das Reparieren mehr gezahlt hätte als fürs Ausborgen ließ ich es irgendwo stehen…uups…. Pünktlich waren unsere neuen Schuhe fertig und wir machten uns auf dem Weg zum Bus. Plötzlich hielt uns der wütende Fahrradhändler, der von uns nichts in der Hand hatte auf und verlangte seine 2 Fahrräder wieder. Ein Problem, denn ich hatte ja meins nicht mehr uns außerdem fährt der Bus in 15min ab. Shit, uns blieb allerdings nichts anderes übrig als das Rad noch mal suchen zu fahren (zum Glück ist die Altstadt so klein), den Schlauch herauszuschneiden und beim Fahren so gut wie nur möglich auszuschauen ;) haha….der Arme….schnell weg…in den Bus und ab geht’s! Alles gut gegangen! Ups…
Tag 6 – Am nächsten wachten wir in Nha Trang auf, allerdings nicht nach geplanten 11h, sondern nach 16h Fahrt aufgrund von heftigen Verkehrsstau entlang der Küste. Allerdings ist die Landschaft hier wunderschön, immer wieder fährt man entlang der Reisfelder und anderen Äckern, kann die Dorfbewohner beobachten und den Blick auf die Strände und das Meer werfen. Nha Trang war unser Ziel für die nächsten 3 Tage, denn wir wollten endlich unseren Tauchschein, den Open-Water-Kurs machen. Alice und ich gingen direkt zu unserem Couchsurfer Richard, der auch eine Tauchschule und ein Hostel besitzt und ließen uns dort nieder. Kurze Zeit später war auch schon der Vertrag unterschrieben und wir waren um 225US$ ärmer. Trotzdem ein recht guter Deal, denn Vietnam ist der billigste Spot, um Tauchkurse zu machen. Da wir leider zu spät für die Morgentauchgänge ankamen, erledigten wir den Theorieteil, 2h Video und anschließende „Prüfung“ am Nachmittag. Yeah, bestanden ;) Jetzt kommt der Fun hoffentlich!
Tag 6+7- Zwei Tage jeweils ab 7.30 mit dem Bus zum Boot und anschließend zum Riff. Zwei russische Tauchlehrer brachten uns die Skills bei, die wir immer und immer wieder wiederholen mussten. Insgesamt hatten wir „6“ Tauchgänge die unserer Meinung nur 4 waren aber nun gut. Die Tauchschule war nicht die beste, die Taucher einfach nicht lustig und lässig drauf aber wir machten das Beste daraus. Richard war eine große Enttäuschung, da er das Prinzip von Couchsurfing völlig missachtete aber nach den 3 Tagen hatten wir unseren Tauchschein in der Tasche ;) Tauchen ist auf jeden Fall ein Highlight, auch wenn das Riff nicht so schön und die Sicht nicht so weit waren. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf unsere nächsten Tauchgänge mit netteren Guides. Nach dem ersten Tauchtag plagte ich mich mit heftigen Ohrenschmerzen, die jedoch vollkommen verschwunden waren nach dem 2. Tag. Außerdem trafen wir uns noch mit einem Couchsurfer aus Texas, Mike. Einfach ein Wahnsinn der Typ, auch ein Taucher. Nach nur 10min bereute ich es, den Kurs nicht bei ihm gemacht zu haben, aber da war es leider schon zu spät. Mike und sein Freund Mark waren total bemüht und zeigten uns per Motorrad auch noch in Nha Trang herum. Wir sahen den großen sitzenden Buddha und aßen ganz local – Bo Ne (lecker! Rindfleisch und Ei auf heißer Platte serviert mit ein wenig Salat, und Baguette).
Tag 8- Um etwa 1 Uhr in der Nacht erreichten wir Mui Ne, einen kleinen Fischerort im Süden. Unsere Couchsurfer Oliver holte uns ab und ließ uns ein paar Stunden bei ihm übernachten. Früh standen wir allerdings wieder auf, um mit dem Motorrad zu den einzigartigen roten und weißen Sanddünen zu fahren. Dort sind wir die Dünen hinunter –geslided :) Nach dieser lustigen Aktion brachen wir auf nach Ho Chi Minh unserer letzten Haltestelle in Vietnam. Dort angekommen organisierten wir uns noch 2 Touren und den Bus nach Kambodscha und wurden schließlich von Craig und Van (Couchsurfing) in einem netten Appartment mit eigenem Zimmer für uns, willkommen geheißen.
Tag 9 - Unsere erste Touri-tour :) Es ging ins Mekong Delta, nach Cai Be ca. 3h Busfahrt entfernt, wenn auch nur 105km! Weiter gings per Boot auf dem Mekong (entspringt in Tibet und fließt durch 6 Länder!), vorbei am „floating market“ und den Stelzenhäusern, Kokusnusscandy-fabrik, Reispapier-herstellung, Bienenfarm, Radtour auf Halbinsel, Elephant-Ear-Fish zum Mittagessen, mit dem Longboat durch die kleinen Kanäle und weiter nach Vinh Long zum local Markt. Wir kamen um etwa halb 7 wieder retour nach Ho Chi Minh (die Stadt ist auch unter dem Namen Saigon bekannt!). Plötzlich riss ein „Motorrad-Cowboy“ an meiner Kameratasche doch ich hatte Glück, dass die Henkel meiner Tasche nicht nachgaben und auch ich schnell reagiert habe. Seitdem meide ich es auf der Straße und neben der Straße zu gehen. Diese Motorrad-Diebe sind besonders in Saigon und Phnom Penh bekannt.
Tag 10 – Und gleich noch einmal schlossen wir uns einer Touristentour an und fuhren zum Halbtagesausflug zu den CuChi Tunnel (ein 200km langes Tunnelnetzwerk, das während des Vietnamkrieges gebaut wurde). Wir hatten eine 2-stündige Führung bei der uns etliche Fallen im Wald und Verstecke gezeigt wurden. Als Highlight durften wir zum Abschluss noch in den „echten“ Tunnel hinabsteigen (in die erste der 3 Ebenen). Wow, war das eng!!! Normalerweise hab ich nicht Platzangst aber das war schon sehr grenzwertig! Einmal unten gabs kein Zurück mehr und teilweise sah man absolut NICHTS. Ich konnte mich kaum bewegen, es war heiß und wir mussten kriechen um die 100m vorwärts zu kommen. Ich war ehrlich gesagt ziemlich froh, dann wieder über der Erde zu sein;) Geschichtlich waren die Tunnel schon sehr interessant aber eben wie zu erwarten sehr, sehr touristisch. Am Nachmittag machten wir noch zu Fuß eine Runde in Saigon, zum Ben Thanh Markt, zum Unabhängigkeits-Palast, zur Kathedrale Notre Dame und chillten im Park. Dort waren wir allerdings nicht lange allein, denn plötzlich kam wie aus dem Nichts ein Gruppe von 10-15 vietnamescher Studenten um mit uns ein wenig Englisch zu üben. Ganz interessiert fragten sie uns über Gott und die Welt aus ;) Richtig witzig wie schnell man also mit denen ins Gespräch kommt. Die restliche Zeit verachten wir mit Warten, Warten, Warten,…denn der Bus nach Siem Reap in Kambodscha fuhr erst zu Mitternacht los.
Tag 11 – Wir warteten eine Ewigkeit an der Grenze zu Kambodscha und kamen schließlich mit einer Verspätung von 4h in Phnom Penh (Hauptstadt von Kambodscha) an, für uns nur ein Zwischenstopp. Nach weiteren 7h erreichten wir Siem Reap am Abend nach insgesamt 18h Bustour. Die Landschaft von Kambodscha hat wirklich viel zu bieten und die weite Ebene war beeindruckend. Nichts außer Reisfelder, Stelzenhäuser und Farmer weit und breit. Ein Tuktuk brachte uns nach unserer Ankunft in die Stadt, allerdings zu einem Hotel wo er wollte, dass wir einchecken und nicht in die Innenstadt. Grrrrrr…..hab ich schon erwähnt, dass ich diese Unehrlichkeit der Menschen hier nicht mehr aushalte?! Nachdem wir unseren Backpack kurzzeitig untergebracht hatten, schlenderten wir ein wenig in Siem Reap herum, shoppten am Nachtmarkt, der mit seiner großen Auswahl und den niedrigen Preisen (T-shirts um ca. 1€) zum Einkauf lockte, und gönnten uns schließlich einen Cocktail während wir auf Sasha, unseren Couchsurfer aus Russland warteten. Unser erster Motorrad Versuch zu Dritt+2 große Backpacks ;) haha…bis jetzt hatten wir ja schon vieles gesehen: Motos, auf denen eine ganze Familie (4 Leute) sitzen, Schweine oder Hendeln als Gepäck mithaben oder einfach nur beladen mit Bananen, Ananas oder riesigen Bäumen ;) Auch bei uns hats geklappt ;) Sasha war ein super netter Gastgeber, auch wenn er selbst nur ein Zimmer besaß und er wohnte genau zwischen Siem Reap und den berühmten Angkor Tempeln, zu denen er regelmäßig große Touristengruppen führt. Uns stellte er für den nächsten Tag auch noch 2 Fahrräder zur Verfügung, um die restlichen 3km zum Angkor Wat zu radeln.
Tag 12 – 5h war Tagwache, 5h30 waren wir beim Ticketschalter, wo wir uns den Tagespass ausstellen ließen und dann ging die Radltour los;) Schnell bevor die Sonne aufgeht. Es waren schon viele Leute dort, die schon ihr Stative für das perfekte Foto positioniert habe. Der Haupttempel Angkor Wat zählt zu den 8 Welltwundern und ist schon beeindruckend. Die gesamte Tempelanlage ist wirklicgh gewaltig und ich hätte nicht gedacht, dass sie wirklich so groß ist. Wir fuhren entlang des kleinen Circuits (17km) die Tempel ab (Bayon Tempel, Wat Phrom, Elefantenterrasse,…). Für viele ist Angkor Wat, DAS Highlight schlechthin aber ich war ein wenig enttäuscht. Wir hatten uns beide mehr erwartet, vor allem weil wir schon soooooo viele Tempel gesehen hatten und auch noch die Ruinen in Ayyutthaya. Ein Tag bzw. 8h haben uns dann gereicht und wir fuhren zurück zu Sasha um uns zu erholen und mal ein wenig Schlaf nachzuholen am Nachmittag;) Schließlich war der Tag noch lange, denn der Bus zurück nach Phnom Penh fuhr erst um Mitternacht ab. Wir probierten noch das lokale BBQ aus, das uns allerdings nicht überzeugen konnte, und machten noch unsere letzten Einkäufe am Nachmarkt. Cheap, cheap;) und „Same, same. But different.“ Das sind die Sätze, die wir nicht nur einmal hörten;) Wir waren überrascht, wie gut die kleinen Kinder schon Englisch sprechen und zum Verkauf gedrillt sind. Die habens wirklich schon drauf, die Armen. Und viele Touristen haben einfach keine Ahnung von Preisen und bezahlen einfach ohne zu handeln. So zum Beispiel ein Frau, die ein Kleid um billige 10US$ erstanden hatte, Alice aber um noch viel billigere 3 USS$ :) haha!!
Tag 13 – Unser letzter Tag war angebrochen; Im Nachbus nach Phnom Penh lernten wir Ralf aus Lienz kennen und freundeten uns gleich mit ihm an. Nach unserer Hostelsuche um 5h30 morgens konnten wir unsere Backpacks in Ralfs Zimmer abstellen und wir machten uns auf den Weg zur Citytour, zur Uferpromenade, weiter zum Wat Pnom, zum See (vergebliche Suche nach einem Cafe, das von Lonely Planet empfohlen wurde), dann Central Market und Mittagessen im Einkaufscenter. Die Tour endete nach dem Kaiserpalast und der Silverpagode wieder an der Promenade und mit einem Cafe ;) Schließlich machten wir uns auf dem Weg zum Flughafen, wo wir zum ersten Mal Probleme mit unserem „Handgepäck“ hatten und leider einchecken mussten. Wir flogen nach Kuala Lumpur und hatten einen weiteren Flug nach Singapur, allerdings haben wir die Abflughäfen nicht beachtet und bemerkten, dass wir für den Weiterflug, der ohnehin knapp bemessen war, am falschen Flughafen gelandet sind. Wieder einmal ein Wettlauf gegen die Zeit, den wir aber noch rechtzeitig gewonnen haben ;) Ende gut alles gut!
Fazit von Vietnam und Kambodscha: Wir haben viel erlebt,………….km zurückgelegt, wenig geschlafen und viele Wartezeiten. Es war aufregend, doch nach 2 Wochen konnte ich kein Weißbrot mehr sehen, hatte genug von den unehrlichen Menschen, konnte die Sprache einfach nicht mehr hören, wollte nie wieder auf ein Tuktuk steigen, war angezipft wegen den vielen falschen und unzureichenden Infos des Lonely Planet und wollte endlich wieder Obst billig einkaufen! PS: Es vielen durch Visum und sonstige Gebühren schon mal 90US$ an!
Nun blieben uns exakt 24h in Singapur, um Wäsche zu waschen, zu packen, den Trip nach Australien zu planen und die restlichen Pflichten zu erfüllen ;)
Ab nun sind wir „richtige“ Backpacker! Auf geht’s nach Downunder, OZ here we come! Wir hören uns dann wieder aus Australien ;)
Abends nahmen wir leider schon wieder den Nachtbus retour nach Hanoi, denn unser Zeitplan war sehr knapp ausgerichtet und wir haben die Entfernungen ein wenig unterschätzt. Die gesamte Küste Vietnams von Hanoi nach Ho Chi Minh beträgt nämlich ????km!
Tag 2: Ankunft am nächsten Morgen in Hanoi, los geht’s mit 2 französischen Backpackern und William aus England ins Altstadtviertel der Hauptstadt, um uns erstmal das Open-Bus Ticket, mit dem wir den gesamten Weg nach Süden um ca.32€ mit Sinh Tourist (da muss sich die ÖBB mal ein Beispiel nehmen!) zurücklegen konnten, zu besorgen. Hier möchte ich allerdings jetzt schon erwähnen, dass Sinh Tourist zwar das etablierteste Reiseunternehmen ist, das Service aber zum Vergessen und wenn man nicht genau nachprüft, ob man alle Stopps bekommen hat, die man gebucht hat, hat man keine Chance mehr etwas zu verändern. Frühstück!? Die Suche nach Essen brachte uns (William, Alice und mich) zum Markt und eine der vielen Marktfrauen verkaufte hier Baguette (hat wirklich Ähnlichkeiten mit Frankreich!) mit Eierspeiß ;) wieder Brot, wenn auch nur Weißbrot juhuuuu! Gestärkt machten wir einen Rundgang um den See, zur Kathedrale, zum Mausoleum (dort liegt angeblich der „echte“ Mr. Ho Chi Minh), zum Literaturtempel und schließlich zum berühmten nationalen Wasserpuppentheater für eine Show. Im Theater befand sich tatsächlich ein Pool in dem hölzerne Puppen zu Musik tanzten ;) Muss man gesehen haben wenn man in Hanoi ist. Hanoi ist eine nette kleine Stadt, zumindest der Stadtkern, ziemlich gemütlich aber die kälteste Hauptstadt Südostasiens und der Wind machte es an diesem Tag noch kälter.
Wieder ging es mit dem Nachtbus weiter Hue, einer historisch wichtigen Stadt an der Küste.
Tag 3 - Im Schlafbus freundeten wir uns dann mit Anna aus Island und 4 Chilenen an und entschieden uns dann für dasselbe Hostel, das uns sage und schreibe 2,5US$ gekostet hatte ;) Nach einem kurzen Marktbesuch in Hue suchten wir die berühmte Zitadelle und die darin liegende „Verbotene Stadt“, die an die „Verbotene Stadt Beijings“ erinnert, auf. Sehr historisch, alte Stadtmauern und viel zum Gehen. Über den Parfümfluss ging es zurück zum Backpacker Viertel um uns mit An, meiner Couchsurfing Freundin, zu treffen. An und ihre Freundin holten uns mit ihren Mopeds ab und führten uns ein wenig durch die Stadt und zu Tempel und Pagoden, wo wir Mönche im Wald beim Fußball spielen beobachten durften. Alice musste eine kurze Bekanntschaft mit einer richtig großen Vogelspinnen-ähnlichen Spinne auf ihrem Arm machen, aber sie hat es überlebt , zum Glück :P Die 2 Vietnamesinnen waren so süß, dass wir es bereut haben, sie nicht schon früher getroffen zu haben. Nach einem gemeinsamen Drink brachten sie uns auch wieder zurück ins Hotel und wir genossen unsere erste Nacht im richtigen Bett seit langem.
Tag 4 - Am nächsten Morgen nahmen wir den 4-stündigen Bus nach Danang. Die Stadt ist klein und hat nicht viel zu bieten. Auch das Cham Museum, in dem es hauptsächlich alte Skulpturen zu sehen gab, war nicht besonders aufregend. Enttäuscht sprangen wir auf den local Bus auf, um zu den Marble Mountains zu gelangen. Hierbei handelte es sich um 5 Hügel, die die 5 Elemente darstellen, nahe des China Beach (ewig langer Sandstrand, an dem gerade ein Resort nach dem anderen gebaut wird; wer da wohl hinzieht?). Eine weitere halbe Stunde mit dem Bus und wir erreichen Hoi An am Abend.
Tag 5 Hoi An – Früh morgens gingen wir zur vietnamesischen „Schuhschneiderei“ und legten unsere designten Schuhe vor ;) Hoi An ist bekannt für die maßgeschneiderten Schuhe, Anzüge, etc. und die nette Altstadt, die wir anschließend mit den Fahrrädern erkundeten. Wir tranken Bier um 0,1€, ließen uns zur Maniküre und Pediküre für jeweils 1US$ überreden und schlemmten französische Tartes. Leider bekam mein Rad auf dem Weg einen „Patschn“ und da ich für das Reparieren mehr gezahlt hätte als fürs Ausborgen ließ ich es irgendwo stehen…uups…. Pünktlich waren unsere neuen Schuhe fertig und wir machten uns auf dem Weg zum Bus. Plötzlich hielt uns der wütende Fahrradhändler, der von uns nichts in der Hand hatte auf und verlangte seine 2 Fahrräder wieder. Ein Problem, denn ich hatte ja meins nicht mehr uns außerdem fährt der Bus in 15min ab. Shit, uns blieb allerdings nichts anderes übrig als das Rad noch mal suchen zu fahren (zum Glück ist die Altstadt so klein), den Schlauch herauszuschneiden und beim Fahren so gut wie nur möglich auszuschauen ;) haha….der Arme….schnell weg…in den Bus und ab geht’s! Alles gut gegangen! Ups…
Tag 6 – Am nächsten wachten wir in Nha Trang auf, allerdings nicht nach geplanten 11h, sondern nach 16h Fahrt aufgrund von heftigen Verkehrsstau entlang der Küste. Allerdings ist die Landschaft hier wunderschön, immer wieder fährt man entlang der Reisfelder und anderen Äckern, kann die Dorfbewohner beobachten und den Blick auf die Strände und das Meer werfen. Nha Trang war unser Ziel für die nächsten 3 Tage, denn wir wollten endlich unseren Tauchschein, den Open-Water-Kurs machen. Alice und ich gingen direkt zu unserem Couchsurfer Richard, der auch eine Tauchschule und ein Hostel besitzt und ließen uns dort nieder. Kurze Zeit später war auch schon der Vertrag unterschrieben und wir waren um 225US$ ärmer. Trotzdem ein recht guter Deal, denn Vietnam ist der billigste Spot, um Tauchkurse zu machen. Da wir leider zu spät für die Morgentauchgänge ankamen, erledigten wir den Theorieteil, 2h Video und anschließende „Prüfung“ am Nachmittag. Yeah, bestanden ;) Jetzt kommt der Fun hoffentlich!
Tag 6+7- Zwei Tage jeweils ab 7.30 mit dem Bus zum Boot und anschließend zum Riff. Zwei russische Tauchlehrer brachten uns die Skills bei, die wir immer und immer wieder wiederholen mussten. Insgesamt hatten wir „6“ Tauchgänge die unserer Meinung nur 4 waren aber nun gut. Die Tauchschule war nicht die beste, die Taucher einfach nicht lustig und lässig drauf aber wir machten das Beste daraus. Richard war eine große Enttäuschung, da er das Prinzip von Couchsurfing völlig missachtete aber nach den 3 Tagen hatten wir unseren Tauchschein in der Tasche ;) Tauchen ist auf jeden Fall ein Highlight, auch wenn das Riff nicht so schön und die Sicht nicht so weit waren. Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf unsere nächsten Tauchgänge mit netteren Guides. Nach dem ersten Tauchtag plagte ich mich mit heftigen Ohrenschmerzen, die jedoch vollkommen verschwunden waren nach dem 2. Tag. Außerdem trafen wir uns noch mit einem Couchsurfer aus Texas, Mike. Einfach ein Wahnsinn der Typ, auch ein Taucher. Nach nur 10min bereute ich es, den Kurs nicht bei ihm gemacht zu haben, aber da war es leider schon zu spät. Mike und sein Freund Mark waren total bemüht und zeigten uns per Motorrad auch noch in Nha Trang herum. Wir sahen den großen sitzenden Buddha und aßen ganz local – Bo Ne (lecker! Rindfleisch und Ei auf heißer Platte serviert mit ein wenig Salat, und Baguette).
Tag 8- Um etwa 1 Uhr in der Nacht erreichten wir Mui Ne, einen kleinen Fischerort im Süden. Unsere Couchsurfer Oliver holte uns ab und ließ uns ein paar Stunden bei ihm übernachten. Früh standen wir allerdings wieder auf, um mit dem Motorrad zu den einzigartigen roten und weißen Sanddünen zu fahren. Dort sind wir die Dünen hinunter –geslided :) Nach dieser lustigen Aktion brachen wir auf nach Ho Chi Minh unserer letzten Haltestelle in Vietnam. Dort angekommen organisierten wir uns noch 2 Touren und den Bus nach Kambodscha und wurden schließlich von Craig und Van (Couchsurfing) in einem netten Appartment mit eigenem Zimmer für uns, willkommen geheißen.
Tag 9 - Unsere erste Touri-tour :) Es ging ins Mekong Delta, nach Cai Be ca. 3h Busfahrt entfernt, wenn auch nur 105km! Weiter gings per Boot auf dem Mekong (entspringt in Tibet und fließt durch 6 Länder!), vorbei am „floating market“ und den Stelzenhäusern, Kokusnusscandy-fabrik, Reispapier-herstellung, Bienenfarm, Radtour auf Halbinsel, Elephant-Ear-Fish zum Mittagessen, mit dem Longboat durch die kleinen Kanäle und weiter nach Vinh Long zum local Markt. Wir kamen um etwa halb 7 wieder retour nach Ho Chi Minh (die Stadt ist auch unter dem Namen Saigon bekannt!). Plötzlich riss ein „Motorrad-Cowboy“ an meiner Kameratasche doch ich hatte Glück, dass die Henkel meiner Tasche nicht nachgaben und auch ich schnell reagiert habe. Seitdem meide ich es auf der Straße und neben der Straße zu gehen. Diese Motorrad-Diebe sind besonders in Saigon und Phnom Penh bekannt.
Tag 10 – Und gleich noch einmal schlossen wir uns einer Touristentour an und fuhren zum Halbtagesausflug zu den CuChi Tunnel (ein 200km langes Tunnelnetzwerk, das während des Vietnamkrieges gebaut wurde). Wir hatten eine 2-stündige Führung bei der uns etliche Fallen im Wald und Verstecke gezeigt wurden. Als Highlight durften wir zum Abschluss noch in den „echten“ Tunnel hinabsteigen (in die erste der 3 Ebenen). Wow, war das eng!!! Normalerweise hab ich nicht Platzangst aber das war schon sehr grenzwertig! Einmal unten gabs kein Zurück mehr und teilweise sah man absolut NICHTS. Ich konnte mich kaum bewegen, es war heiß und wir mussten kriechen um die 100m vorwärts zu kommen. Ich war ehrlich gesagt ziemlich froh, dann wieder über der Erde zu sein;) Geschichtlich waren die Tunnel schon sehr interessant aber eben wie zu erwarten sehr, sehr touristisch. Am Nachmittag machten wir noch zu Fuß eine Runde in Saigon, zum Ben Thanh Markt, zum Unabhängigkeits-Palast, zur Kathedrale Notre Dame und chillten im Park. Dort waren wir allerdings nicht lange allein, denn plötzlich kam wie aus dem Nichts ein Gruppe von 10-15 vietnamescher Studenten um mit uns ein wenig Englisch zu üben. Ganz interessiert fragten sie uns über Gott und die Welt aus ;) Richtig witzig wie schnell man also mit denen ins Gespräch kommt. Die restliche Zeit verachten wir mit Warten, Warten, Warten,…denn der Bus nach Siem Reap in Kambodscha fuhr erst zu Mitternacht los.
Tag 11 – Wir warteten eine Ewigkeit an der Grenze zu Kambodscha und kamen schließlich mit einer Verspätung von 4h in Phnom Penh (Hauptstadt von Kambodscha) an, für uns nur ein Zwischenstopp. Nach weiteren 7h erreichten wir Siem Reap am Abend nach insgesamt 18h Bustour. Die Landschaft von Kambodscha hat wirklich viel zu bieten und die weite Ebene war beeindruckend. Nichts außer Reisfelder, Stelzenhäuser und Farmer weit und breit. Ein Tuktuk brachte uns nach unserer Ankunft in die Stadt, allerdings zu einem Hotel wo er wollte, dass wir einchecken und nicht in die Innenstadt. Grrrrrr…..hab ich schon erwähnt, dass ich diese Unehrlichkeit der Menschen hier nicht mehr aushalte?! Nachdem wir unseren Backpack kurzzeitig untergebracht hatten, schlenderten wir ein wenig in Siem Reap herum, shoppten am Nachtmarkt, der mit seiner großen Auswahl und den niedrigen Preisen (T-shirts um ca. 1€) zum Einkauf lockte, und gönnten uns schließlich einen Cocktail während wir auf Sasha, unseren Couchsurfer aus Russland warteten. Unser erster Motorrad Versuch zu Dritt+2 große Backpacks ;) haha…bis jetzt hatten wir ja schon vieles gesehen: Motos, auf denen eine ganze Familie (4 Leute) sitzen, Schweine oder Hendeln als Gepäck mithaben oder einfach nur beladen mit Bananen, Ananas oder riesigen Bäumen ;) Auch bei uns hats geklappt ;) Sasha war ein super netter Gastgeber, auch wenn er selbst nur ein Zimmer besaß und er wohnte genau zwischen Siem Reap und den berühmten Angkor Tempeln, zu denen er regelmäßig große Touristengruppen führt. Uns stellte er für den nächsten Tag auch noch 2 Fahrräder zur Verfügung, um die restlichen 3km zum Angkor Wat zu radeln.
Tag 12 – 5h war Tagwache, 5h30 waren wir beim Ticketschalter, wo wir uns den Tagespass ausstellen ließen und dann ging die Radltour los;) Schnell bevor die Sonne aufgeht. Es waren schon viele Leute dort, die schon ihr Stative für das perfekte Foto positioniert habe. Der Haupttempel Angkor Wat zählt zu den 8 Welltwundern und ist schon beeindruckend. Die gesamte Tempelanlage ist wirklicgh gewaltig und ich hätte nicht gedacht, dass sie wirklich so groß ist. Wir fuhren entlang des kleinen Circuits (17km) die Tempel ab (Bayon Tempel, Wat Phrom, Elefantenterrasse,…). Für viele ist Angkor Wat, DAS Highlight schlechthin aber ich war ein wenig enttäuscht. Wir hatten uns beide mehr erwartet, vor allem weil wir schon soooooo viele Tempel gesehen hatten und auch noch die Ruinen in Ayyutthaya. Ein Tag bzw. 8h haben uns dann gereicht und wir fuhren zurück zu Sasha um uns zu erholen und mal ein wenig Schlaf nachzuholen am Nachmittag;) Schließlich war der Tag noch lange, denn der Bus zurück nach Phnom Penh fuhr erst um Mitternacht ab. Wir probierten noch das lokale BBQ aus, das uns allerdings nicht überzeugen konnte, und machten noch unsere letzten Einkäufe am Nachmarkt. Cheap, cheap;) und „Same, same. But different.“ Das sind die Sätze, die wir nicht nur einmal hörten;) Wir waren überrascht, wie gut die kleinen Kinder schon Englisch sprechen und zum Verkauf gedrillt sind. Die habens wirklich schon drauf, die Armen. Und viele Touristen haben einfach keine Ahnung von Preisen und bezahlen einfach ohne zu handeln. So zum Beispiel ein Frau, die ein Kleid um billige 10US$ erstanden hatte, Alice aber um noch viel billigere 3 USS$ :) haha!!
Tag 13 – Unser letzter Tag war angebrochen; Im Nachbus nach Phnom Penh lernten wir Ralf aus Lienz kennen und freundeten uns gleich mit ihm an. Nach unserer Hostelsuche um 5h30 morgens konnten wir unsere Backpacks in Ralfs Zimmer abstellen und wir machten uns auf den Weg zur Citytour, zur Uferpromenade, weiter zum Wat Pnom, zum See (vergebliche Suche nach einem Cafe, das von Lonely Planet empfohlen wurde), dann Central Market und Mittagessen im Einkaufscenter. Die Tour endete nach dem Kaiserpalast und der Silverpagode wieder an der Promenade und mit einem Cafe ;) Schließlich machten wir uns auf dem Weg zum Flughafen, wo wir zum ersten Mal Probleme mit unserem „Handgepäck“ hatten und leider einchecken mussten. Wir flogen nach Kuala Lumpur und hatten einen weiteren Flug nach Singapur, allerdings haben wir die Abflughäfen nicht beachtet und bemerkten, dass wir für den Weiterflug, der ohnehin knapp bemessen war, am falschen Flughafen gelandet sind. Wieder einmal ein Wettlauf gegen die Zeit, den wir aber noch rechtzeitig gewonnen haben ;) Ende gut alles gut!
Fazit von Vietnam und Kambodscha: Wir haben viel erlebt,………….km zurückgelegt, wenig geschlafen und viele Wartezeiten. Es war aufregend, doch nach 2 Wochen konnte ich kein Weißbrot mehr sehen, hatte genug von den unehrlichen Menschen, konnte die Sprache einfach nicht mehr hören, wollte nie wieder auf ein Tuktuk steigen, war angezipft wegen den vielen falschen und unzureichenden Infos des Lonely Planet und wollte endlich wieder Obst billig einkaufen! PS: Es vielen durch Visum und sonstige Gebühren schon mal 90US$ an!
Nun blieben uns exakt 24h in Singapur, um Wäsche zu waschen, zu packen, den Trip nach Australien zu planen und die restlichen Pflichten zu erfüllen ;)
Ab nun sind wir „richtige“ Backpacker! Auf geht’s nach Downunder, OZ here we come! Wir hören uns dann wieder aus Australien ;)
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